Wülfrath: Das Lachen im hohen Alter
Ehrenamtler sind im Pflegeheim Luise von der Heyden vielseitig aktiv.
Wülfrath. "Wir gehen einkaufen, frühstücken gemeinsam und machen ab und zu sogar einen Abstecher nach McDonald’s", schmunzelt Sabine Müller. Sie betreut mit ihren 17 Kolleginnen und Kollegen ehrenamtlich die Bewohner des Altenpflegeheims Luise-von-der-Heyden.
Der Weg zu diesem Ehrenamt führt über das Freiwilligenforum Wülfrath (FFW). Nach ihrem Umzug in die Kalkstadt, so Sabine Müller, habe sie im Internet das Forum entdeckt, das ehrenamtlichen Kräften Hilfestellung leistet. "Zwei Tage nach meiner schriftlichen Anmeldung, hat man mir das Angebot gemacht", lobt sie die schnelle Vermittlung. "So kann ich meine Zeit sinnvoll nutzen."
Neben Sabine Müller wurden auch Julia Zorn und Petra Dirkes so vermittelt und arbeiten seitdem ehrenamtlich mit den Senioren. "Es ist nicht so, dass wir nur geben würden. Wir bekommen im Austausch sehr viel Wertvolles von den alten Menschen", erzählt Petra Dirkes, die seit Herbst letzten Jahres die Bewohner betreut. "Wir spielen mit ihnen oder begleiten sie bei Veranstaltungen."
Oder sie lesen den Menschen vor. Wie am Mittwoch Bernd Schmidt, der Gertrud Zampol einige ausgelassene Momente bescherte - wie ihr herzhaftes, ansteckendes Lachen zeigt. Ehrenamtliches Helfen macht Spaß.
Gerd Bohnen vom Freiwilligenforum freut sich über das Engagement im Haus Luise-von-der-Heyden. "Wir versuchen, die Wünsche und Fähigkeiten der Freiwilligen bei der Zuteilung zu berücksichtigen. Interessierte können sich bei uns jederzeit einen Überblick verschaffen".
Die Ehrenamtler werden ihren Zeitmöglichkeiten und Fähigkeiten entsprechend in den Wochenplan eingesetzt, sagt Heimleiterin Susanne Gomille. Sie ist dankbar für jede tatkräftige Hand, die die 72 fest angestellten Pflegerinnen und Pfleger unterstützt. "Im Moment suchen wir Leute, die die Senioren in den Garten begleiten.
Außerdem sind wir auf der Suche nach Hundehaltern, die ihre Tiere mitbringen können", hofft Gomille auf weitere freiwillige Helfer, um das Angebot für die Heimbewohner zu erweitern. "Für die Zukunft wünsche ich mir, Angestellte und Ehrenamtler zur gleichen Teilen im Haus zu haben."