Wülfrath: Einzelhandelskonzept - Ein Zentrum mit Potenzial
Mehr als nur ein Planungsinstrument: Das neue Konzept ist rechtsverbindlich und soll zudem ein Baustein im Stadtentwicklungsprogramm sein.
Wülfrath. Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff nimmt die mehr als 130 Seiten fest in die Hand, hebt sie hoch: "Das ist auch Stadtmarketing", sagt sie über das Einzelhandels- und Zentrenkonzept, das seit Donnerstag druckfrisch im Rathaus vorliegt. Mit Planungsamtsleiterin Christiane Singh stellt die Bürgermeisterin Eckpunkte des Papiers vor, das ein Schicksal nicht erleiden soll. "Das ist kein weiteres Konzept, das in einer Schublade verschwinden soll", unterstreicht Singh.
Ein Ziel des Konzeptes: die Sicherung und der Ausbau eines attraktiven Einzelhandelsangebotes. Eine speziell für Wülfrath formulierte Sortimentsliste führt detailliert auf, was zentrenrelevant ist und somit ausschließlich im räumlich festgelegten Innenstadtbereich verkauft werden kann. Ein Beispiel: Plant ein Händler die Eröffnung eines Schuh-Discounters in der Fliethe, müsste die Stadt das zwingend untersagen, weil Schuhe ausschließlich im Innenstadtzentrum verkauft werden dürfen - bestehende Läden ausgenommen.
Konzept: Am 19. Februar befasstsich der Stadtplanungsausschuss schwerpunktmäßig mit dem Einzelhandels-und Zentrenkonzept. Das Konzept hat 20000 Euro gekostet.
Rathaus-Areal: Die Vermarktung des Rathaus-Areals ist Themades Stadtplanungsausschusses am 3.März. Auf der Tagesordnung steht dieÄnderung des Flächennutzungsplanes. Und: Die Stadtverwaltung schlägteine europaweite Ausschreibung vor. In der gleichen Sitzung wird dasStadtentwicklungsprogramm thematisiert. Beide Sitzungen beginnen um17Uhr im großen Rathaussaal und sind öffentlich.