Wülfrath: Schulterror – aber zensiert!

Die Kabarett-Gruppe „Scusi“ feiert mit ihrem neuen Programm „Zensiert – Das musste raus!“ am 13. Juni im Gemeindehaus am Pütt Premiere.

Wülfrath. Die Entlassungen der Nokianer, Schäubles Sicherheitspläne oder einfach der tägliche Stress in der Schule: Vor dem Kabarett-Kurs "Scusi" des zwölften Jahrgangs des Städtischen Gymnasiums ist kaum ein Thema sicher. Dass die 23 Schülerinnen und Schüler aber dennoch selbstkritisch sind, beweist das Motto neuen Programms: "Zensiert - Das musste raus!"

Bis zur Uraufführung des neues Programms am Freitag, 13.Juni, muss aber noch einiges getan werden. "Mit den Texten hapert es noch, aber wir werden pünktlich fertig", zeigt sich Carsten Heth (18) zuversichtlich. Mit Sketchen, Liedern und sogar Gedichten aus eigener Feder karikieren die Wülfrather Zwölftklässler bereits seit 1995 die aktuelle Lage an Schule, in Stadt und Land. Regie und Dirigat übernimmt einmal mehr das Lehrerinnen-Duo aus Bettina Göller-Gschwender und Barbara Ficinus.

"Unser Kurs war sehr produktiv", freuen sich die Jungskabarettisten Max Schemann (18) und Patrick Landwehr (18) über mehr Texte als üblich. "Wir mussten einiges streichen, damit das Programm im Rahmen bleibt."

Als nicht ganz einfach präsentieren sich auch die Lieder, deren Texte die Schüler teils selbst geschrieben haben. "Einen gemeinsamen Takt zu finden, ist gar nicht so leicht", lachen Janine Vigna (18) und Benedikt Rinke (20) bei der Probe im Jugendhaus. "Aber wir sind hochmotiviert und schaffen das bis zur Premiere."

Die Bühne des Gemeindehauses am Pütt haben die Jugendlichen schon in Augenschein genommen. Hier findet auch die zweite Aufführung am Montag, 16. Juni, statt. Das deckt sich zwar mit der Fußball-EM, aber Ficinus und Göller-Gschwender sind sich sicher: "Wir sind mehr als eine ernst zu nehmende Konkurrenz."

Der Eintritt für Erwachsene beträgt fünf Euro, Kinder und Jugendliche zahlen drei Euro. Karten für beide Aufführungen gibt es im Sekretariat des Gymnasiums.