AfD-Politiker legt Mandat in Hamburg nieder

Nichts Neues gibt es von Kay Gottschalk zum Streitgespräch mit Pfarrer Kamm.

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Kreis Viersen/Hamburg. Kay Gottschalk, Bundestagsabgeordneter der sogenannten Alternative für Deutschland (AfD) für den Kreis Viersen, legt sein Mandat in der AfD-Fraktion Hamburg-Mitte zum 31. Januar nieder. Das erklärte der Politiker jetzt in einer Pressemitteilung. Durch Nachrücken soll der frei werdende Platz wieder besetzt werden. Die rechtlichen Fragen diesbezüglich seien aus seiner Sicht geklärt. „Daher gibt es keinen weiteren Grund für Kay Gottschalk, dieses Mandat zu behalten“, heißt es in der Mitteilung. Er werde sich nun „künftig voll und ganz seinem Bundestagsmandat widmen“.

Bereits im Wahlkampf hatte Gottschalk gegenüber der WZ angedeutet, dass er den Sitz in der Bezirksvertretung der Hansestadt nach einer für ihn erfolgreichen Bundestagswahl wohl aufgeben werde. Der AfD-Politiker, der nach eigenen Angaben eine Immobilie in Nettetal-Breyell besitzt, hatte es über die NRW-Landesliste der Partei ins Parlament in Berlin geschafft.

Noch offen ist die Frage, ob und wann es zu der Diskussion zwischen Kay Gottschalk und dem früheren Tönisvorster Pfarrer Ludwig Kamm kommt. Das Streitgespräch soll in den Räumen der WZ-Redaktion stattfinden. Kamm hatte bereits mehrere Terminvorschläge gemacht, doch an keinem der genannten Tage hatte der Politiker Zeit.

Zum Hintergrund: In einem offenen Brief hatte der katholische Geistliche Gottschalk als „Phantom“ bezeichnet und unter anderem kritisiert, dass dessen Facebook-Auftritt „mehr als dürftig“ sei. „Was Ihre Kenntnisse zu Facebook und Internet angeht, leiste ich gerne Hilfe“, so die Antwort Gottschalks via Mail. bos