Ausgezeichneter Sportsgeist
Karin Knipp bekommt den Schlingmann-Pokal.
Kempen. Karin Knipp ist die Preisträgerin des Schlingmann-Pokals 2011. Mit diesem Preis zeichnen die Kempener Sozialdemokraten Menschen aus, die sich in besonderer Weise für den Sport einsetzen.
Die 62-jährige Tönisbergerin blickt auf 30 Jahre Tanzerfahrung zurück, betrieb das Kunstturnen auf nationaler Meisterschaftsebene und fördert seit vielen Jahren auch den Nachwuchs. Außerdem ist sie seit 25 Jahren beim VfL Tönisberg als Leichtathletin aktiv, gibt Pilates-Unterricht und ist als Einzige für die Sportabzeichen-Abnahme — rund 100 Stück sind es im Bergdorf pro Jahr — zuständig.
Das Motto „Man kann sehr viel tun, wenn man am Ball bleibt“ treibt Knipp seit jeher an, und so blieb sie dem Sport trotz zweier Hüftoperationen und drei Bandscheibenvorfällen weiter treu. „Als es nicht anders ging, war ich als die Trainerin mit dem rollbaren Stühlchen bekannt“, schmunzelt die aktive Sportlerin.
Mit dieser Einstellung ist die engagierte Ehrenamtlerin wie für den Schlingmann-Pokal geschaffen, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Jürgen Pascher deutlich macht: „Es ist eine Anerkennung für Menschen, die im Hintergrund die Strippen ziehen, also Vorstandsmitglieder von Sportvereinen oder Trainer. Frau Knipp ist eine der Personen, ohne die große sportliche Erfolge nicht möglich sind. Sie leistet ausgezeichnete Jugendarbeit.“
Besonders erfreut zeigte sich Pascher über die Tatsache, dass es eine Leichtathletin als erste Tönisbergerin zum Pokal geschafft hat: „Der einstige stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Schlingmann, der Namensgeber des Preises, war selbst engagierter Leichtathlet und Ehrenamtler.“
Für ihre Verdienste bekam Karin Knipp bereits im vergangenen Jahr den Ehrenpreis bei der Sportlerehrung der Stadt Kempen überreicht. Der Schlingmann-Pokal ist für sie ein Anreiz, weiterzumachen wie bisher: „Für mich hat der Sport an Attraktivität nichts verloren“, freut sich die Ausgezeichnete über die Wertschätzung ihres selbstlosen Einsatzes.