Lesung in Kempen Autorenlesung: Einblick in ein Leben mit Parkinson

Kempen · Wie sich selbst einer Parkinson-Erkrankung Positives abgewinnen lässt, beschreibt die Kempenerin Petra Seegers-Wilmsen in ihrem Buch. Bei ihrer Lesung verrät sie, wie sie es schafft, hoffnungsvoll durchs Leben zu gehen.

Petra Seegers-Wilmsen schreibt darüber, wie man seinen Lebenswillen bewahrt.

Foto: Lara Hein

(szo) Parkinson ist eine Krankheit, die das ganze Leben auf den Kopf stellen kann. Doch Petra Seegers-Wilmsen, Autorin und Betroffene, hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Erkrankung, sich selbst und das Leben nicht allzu ernst zu nehmen. Stattdessen gewährt sie ihren Leserinnen und Lesern in ihrem Buch „Pleiten, Pech und Parkinson“ einen Einblick in ihr Leben, in dem Humor, Zuversicht und auch Gänsehautmomente nicht zu kurz kommen.

Am Freitag, 24. Januar, liest sie um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Josef, Eibenweg 1, daraus vor. „Pleiten, Pech und Parkinson – Kurzgeschichten aus meinem (Über)Leben in der Achterbahn“ versteht Seegers-Wilmsen als Einladung, das Leben mit allen Höhen und Tiefen immer wieder neu lieben zu lernen, nicht nur für Parkinson-Erkrankte.

Seegers-Wilmsen ist in Kempen aufgewachsen und war in der Pfarrgemeinde St. Josef engagiert – im Jugendchor, im Pfarrgemeinderat, bei der Ferienfreizeit und anderen Aktionen. Daher ist die Lesung in St. Josef für sie, nach eigener Aussage, „ein bisschen wie nach Hause kommen“.

Mittlerweile lebt Petra Seegers-Wilmsen mit ihrer Familie auf einem Bauernhof in Rees am Rhein. Dennoch sind ihrer Heimat Kempen einige Zeilen in ihrem Buch gewidmet. „All das sind wichtige Bausteine meines Lebens, die mich zu der Person gemacht haben, die ich heute bin. Ich bin dankbar, dass ich genug Handwerkszeug mitbekommen habe, um die Herausforderungen des Lebens zumindest besser meistern zu können.“

Mit ihrer Krankheit lebt die 41-Jährige seit drei Jahren. „Parkinson hat mir gezeigt, dass ich nicht warten darf mit meinen Wünschen und Plänen“, sagt sie. „Das Leben ist zu kurz für ,irgendwann‘“. Die Autorin stellt sich am 24. Januar den Fragen von Ina Germes-Dohmen vom Förderverein St. Josef und stellt ein paar Kurzgeschichten aus ihrem Buch vor. Natürlich steht sie auch für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung und bietet signierte Buchexemplare zum Verkauf an.