Breyell: So beeindruckend wie die Originale

Beim Großsegler-Tag in Breyell steigen 70 Flieger in die Luft.

Breyell. Weit über 100 Zuschauer kamen aus Belgien, Niederlanden und dem Rheinland zum Modellflugzeug-Großsegler-Tag. Über die Beteiligung freute sich Vorsitzender Hans-Jörg Schafhausen vom Modellflugclub Grenzland. 70 Piloten waren am Sonntag mit 70 Seglern und zehn Schleppmaschinen gekommen. "Ein neuer Rekord", sagt Schafhausen.

Erstmals war Modell-Pilot Detlev Schrörs dabei. Der Viersener ist seit 20 Jahren Modellflieger und -bauer. Stolz ist er auf seine ASW25 mit einer Spannweite von sechs Metern.

Begeistert war Willi Müllers aus Breyell. Der 67-Jährige ist seit 51 Jahren Pilot von Segel- und Sportflugzeugen. "Aber die Modellflieger begeistern mich immer wieder neu. Zumal viele beeindruckend genau im Maßstab von 1:3 nachgebaut sind." Zehn Schleppmaschinen starteten am Sonntag im Minutentakt. Mit einer Spannweite von 3,20 Metern und einem 140 Kubik Boxermotor bringen sie Segelflugzeuge mühelos in 300 Meter Höhe.

Die "Mini-Moar" von Lothar Goertz gehörte zu den Stars des Großsegler-Treffs an der B 7 zwischen Breyell und Kaldenkirchen. Anderthalb Jahre hatte der Aachener an dem maßstabgerechten Nachbau gearbeitet. Die "Mini Moar" war das erste deutsche Segelflugzeug mit Pilotenkabine. Sie war 1936 das erste Segelflugzeug, das in Großserie gebaut wurde.

Die klobigen Holz-Oldtimer wirkten wie Dinosaurier neben den modernen Flugzeugen aus Kohlefaser und Kunststoffen. Zu den Stars gehörte die Space Walker. Ihr neuer Zwei-Zylinder Boxermotor holt aus 337 Kubikzentimetern Hubraum satte 16 PS.