Ein längst fälliger Schritt
Grefrath. Niemand wird gerne zur Kasse gebeten. Auch Vereine nicht, die versuchen, ihren Mitgliedern möglichst preiswert eine Freizeitgestaltung zu bieten. In Grefrath — der Sport- und Freizeitgemeinde — werden nun Sportvereine in die Pflicht genommen, sich an den Nebenkosten zu beteiligen.
In Zeiten, in denen die Gemeinde sprichwörtlich jeden Cent umdrehen muss, eine dringend notwendige Maßnahme, die andere Kommunen schon längst durchgeführt haben. Gebühren für Hallen- und Sportstättennutzung sind dann eine logische Folge. Beide Kostenbeteiligungen müssen nicht automatisch zum Mitgliederschwund der Vereine führen. Gemeinde, beziehungsweise die Politiker, und die Vereine sind jetzt in der Pflicht.
Die einen müssen sehen, dass ihre Ausgaben für die Nebenkosten sinken und auf finanzielle Unterstützung ihrer Mitglieder bauen. Die anderen dafür sorgen, dass die Hallen und Sportplätze im guten Zustand sind und bestmöglich genutzt werden können. Dann erhält der Zusatz Sport- und Freizeitgemeinde auch keine Kratzer.