Ferien-Geld verdienen
<b>Schüler-jobs Verlag, Café, Laden– junge Kempener lassen sich einiges einfallen, die Börse für den Urlaub aufzufüllen.
Kempen. Ferienzeit - Freizeit? Das scheint nicht für alle Schüler zu gelten. Denn während die einen die Beine hochlegen und ihre wohlverdiente Auszeit genießen, verdienen sich andere Schüler in einem Ferienjob etwas dazu. Wo man in den Ferien arbeiten kann - da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die WZ stellt drei Schülerinnen und ihre Jobs vor.
Lena Wille, jobbt in der Altstadt
Jana Koltermann hat die ersten drei Ferienwochen bei teNeues gearbeitet. "Ich brauche das Geld, um im Herbst mit meiner besten Freundin Sarah nach Rom fahren zu können", berichtet sie. Dafür hat die 17-Jährige jeden Tag in einer Gruppe von acht Schülern Kartons gepackt. "Wir haben Aufträge bearbeitet und Kalender gepackt."
Trotz der anstrengenden Arbeit ging der Acht-Stunden-Tag meistens schnell um. "Ich habe mich gefreut, dass mein Mitschüler Christian Hermanns auch hier gearbeitet hat, so kannte ich direkt jemanden", so die Thomaerin. Und noch einen Vorteil hat der Job. "Ich weiß jetzt schon, wie die Kalender für 2009 aussehen", schmunzelt Jana Koltermann.
Lena Wille ist ihren Job schon etwas früher angetreten. "Ich habe direkt nach dem Abitur Ende April angefangen." Seitdem steht sie sechs Tage die Woche hinter dem Obst- und Gemüsestand Esma von Kenan Öztürk auf der Burgstraße in der Kempener Altstadt.
Auch die 19-Jährige möchte sich von dem Geld ihren Urlaub finanzieren. "Bevor mein Studium in Maastricht losgeht, fahre ich mit meinem Freund Simon nach Kroatien." Der ehemaligen Schülerin des LvD macht der Job viel Spaß. Sie schätzt den direkten Kontakt zu den Menschen. "Und mit der Zeit kennt man die Kunden und weiß, wer keine Plastiktüte will", schmunzelt sie.
Jenny Decker hat ihren Ferienjob im Cafe Peerbooms am Buttermarkt gefunden. "Ich habe schon vor den Ferien am Wochenende hier gearbeitet, aber jetzt bin ich auch in der Woche hier", berichtet sie. Weil sie Geld für den Führerschein brauchte, ist sie einfach in das Cafe hereinspaziert und hat gefragt ob sie dort arbeiten kann - mit Erfolg. Seitdem ist die 18-Jährige im Service beschäftigt. "Ich bediene und bringe Bestellungen an den Tisch, nur kassieren darf ich nicht", erklärt die Schülerin der Liebfrauenschule Mülhausen.
Jetzt, wo der Führerschein finanziert ist, fließt auch bei ihr der Lohn in den Urlaub. "Ich möchte mit meinem Freund Phillip gerne nach Frankreich fahren", verrät die Kempenerin.