Spektakel auf dem Eis seit 80 Jahren „Holiday on Ice“ feiert Weltpremiere der neuen Show in Grefrath

Grefrath · Zum zehnten Mal findet die Weltpremiere im Eisstadion an der Niers statt – bevor es in die großen Städte geht.

Mikhail Domnin (v.l.), Ekaterina Khohlova, Lukasz Kedzierski und Jeremie Panjanouvong haben am Donnerstag eine Szene aus der neuen Show „No Limits“ gezeigt.

Foto: Norbert Prümen

Es ist eine romantische Geschichte, die die Macher von „Holiday on Ice“ in ihrer neuen Show „No Limits“ erzählen. Im Mittelpunkt stehen ein junger Mann (Flynn) und eine junge Frau (Sadie). Er sucht sie in der virtuellen Welt, und so gerät auch der Zuschauer in die Welten, die die Spielemacher erschaffen haben, in den Wilden Westen, in römische Gladiatorenkämpfe, auf ein Schachbrett. Ältere werden schmunzeln, wenn sie den Game-Klassiker Pac-Man wiederentdecken.

Die ersten Eindrücke versprechen einen mitreißenden Abend. Das wurde am Donnerstag deutlich, als Bernd Schoenmackers, Geschäftsführer des Eissport- und Eventparks Grefrath, und Peter O’Keeffe, CEO und Produzent von „Holiday on Ice“, einen ersten Einblick in die neue Show gaben. Auf dem Eis präsentierten drei Eiskunstläufer und eine Eiskunstläuferin eine Szene, in der ein Flipperautomat im Mittelpunkt steht. Rasante Fahrten der drei jungen Männer um Ekaterina Kholohva, Hebungen, Sprünge und ausdrucksstarkes Spiel zeigten: Das wird eine tolle Show.

Und die feiert am Mittwoch, 15. November, erneut die Weltpremiere im Grefrather Eisstadion. Das Stadion sei für das Team schon wie ein zweites Zuhause, bekannte O’Keeffe. 46 Mal war „Holiday on Ice“ schon in Grefrath zu Gast, zum zehnten Mal ist in diesem Jahr die Weltpremiere an der Niers zu sehen. Die Wege seien kurz, das Hotel gleich gegenüber, die Versorgung und die Zusammenarbeit mit dem Eisstadion-Team sehr gut, lobte O’Keeffe.

Aktuell bereiten sich die Sportler intensiv auf die Weltpremiere und die insgesamt sechsmonatige Tour vor. Sie beginnt in Grefrath und führt danach in 19 deutlich größere deutsche Städte, darunter Münster (ab 29. Dezember), Dortmund (ab 19. Januar) und Köln (ab 22. März). Auch im Eisstadion in Grefrath haben die Vorbereitungen längst begonnen. Die Aufbauarbeiten starten am Montag, wie Jan Lankes, Veranstaltungsleiter im Eissport- und Eventpark, berichtete: „Wir werden die Halle jetzt nach und nach in den Event-Modus versetzen.“ Gleichzeitig soll das Eislaufen aber so lange wie es geht auf den drei Flächen – Halle, Außenzelt und Außenring – möglich bleiben, an den Tagen vor der Premiere wird dann für die letzten Vorbereitungen und Proben die Halle für den öffentlichen Eislauf geschlossen.

40 Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer sind in der neuen Show auf dem Eis zu sehen. Alle sind erfahrene und erfolgreiche Sportler. „Wir arbeiten nur mit den Besten“, so O’Keeffe. Die Darsteller kämen aus aller Welt, jeder sei willkommen, jeder bringe etwas Besonderes mit. Mit ihrer Show wollen sie eine Geschichte erzählen, die Menschen jeden Alters berührt. Deshalb sollen sich auch alle in dieser Geschichte wiederfinden, die von der Liebe erzählt, aber auch von der Kraft der Freundschaft und dem Überwinden von Grenzen. Um das zu erreichen, reisen die Zuschauer mit den Protagonisten von der realen in die virtuelle Welt. Die Musik unterstützt mal sehr berührend, mal fetzig, die Szenerie. In Sachen Licht setzt man bei „Holiday on Ice“ auf die neueste Technik – die Lichtpunkte etwa, die auf dem Eis eine leuchtende Fläche bilden, um sich dann horizontal zu heben und synchron zum Tanz auf dem Eis zu bewegen, bieten ein faszinierendes Bild. „In der Show ,No Limits‘ setzen wir neueste Technologien ein und schaffen einen Look, den man auf dem Eis so noch nie gesehen hat“, so Lichtdesigner Tim Routledge, der schon für Stars wie die Spice Girls, Beyoncé oder Rita Ora arbeitete.

Einen „Farbenrausch auf dem Eis“ verspricht Kostümdesigner Michael Sharp, der schon einige weltweit bekannte Stars stylte, darunter Jennifer Lopez und Katy Perry.

Die Show „No Limits“ soll eine Show voller Glitzer und Glamour werden, schließlich wird es eine Art Geburtstagsparty: „Holiday on Ice“ feiert in diesem Jahr das 80-jährige Bestehen. Was einst als kleine, aber ambitionierte Hotel-Show in Toledo, Ohio, begann, hat sich über die Jahre immer weiter
entwickelt.

„Die Show ist kein Museumsstück, das wir immer und immer wieder zeigen“, so Produzent O’Keeffe. Man achte sehr genau darauf, stets die neueste Technik zu verwenden. So bleibt die Show „Holiday on Ice“ auch im 80. Jahr ihres Bestehens noch ein Spektakel, das alle Generationen in seinen Bann
zieht.