Am 21. und 22. September Freibad in Grefrath öffnet für Hunde
Grefrath · Willkommen sind Vierbeiner aller Größen und Rassen. Was Hundebesitzer dazu wissen müssen.
In Grefrath endet in diesen Tagen die Freibad-Saison. Am vergangenen Wochenende durften ein letztes Mal menschliche Besucherinnen und Besucher ins Wasser. Am kommenden Wochenende dürfen dann die Hunde wieder durchs Freibad an der Dorenburg toben. Zum vierten Mal laden die Gemeindewerke Grefrath als Betreiber der Grefrather Bäder die Vierbeiner (und ihre Halter) ins Freibad ein. Die Aktion kam in den vergangenen Jahren sehr gut an. Im vergangenen Jahr zählte das Bäder-Team an beiden Tagen insgesamt 393 Hunde sowie 721 Menschen, die mit ihren Fellnasen ins Freibad kamen.
In der Saison ist das Freibad für Hunde tabu, am Samstag und Sonntag, 21. und 22. September, dürfen die Vierbeiner nun durchs ganze Bad toben. Alle Becken und die rund 20.000 Quadratmeter große Liegewiese stehen zur Verfügung. Für die Hunde ist das eine Riesen-Gaudi, wie sich in den vergangenen Jahren zeigte. Alle Größen und Rassen sind willkommen, die Hunde können selbst wählen, ob sie sich eher im flachen Bereich aufhalten, mit einem Bauchplatscher ins Becken springen, um einem Dummy hinterherzujagen, in Ruhe mit einem Ball im Maul ein paar Bahnen schwimmen oder über die Wiese toben.
An dem Hundeschwimmen wird der wasserverrückte Labrador also ebenso seine Freude haben wie die französische Bulldogge, die vielleicht wasserscheu ist, aber gern mit Artgenossen auf der Wiese spielt. Das funktionierte in den vergangenen Jahren gut, die Hundehalter achteten auf ihre Tiere, berichtet Jasmin Splinter vom Bäder-Team. So mancher Halter komme zum Hundeschwimmtag, auch wenn der Hund gar nicht schwimmbegeistert sei, „man darf ja heute die Hunde vielerorts nicht mehr frei laufen lassen“, sagt Splinter. Da seien viele froh, dass im Freibad diese Möglichkeit geboten werde.
Impfpass, Handtuch und ein Spielzeug sind mitzubringen
Um ins Wasser zu kommen, können Hunde die breite Treppe nutzen, die ins Lehrbecken führt. Dort tasten sich die unsicheren Tiere gern langsam ans Wasser heran. Für den Zugang zum Sportbecken hat das Bäder-Team ein extra breites Podest gebaut. Hunde, die beim Anblick von Wasser kaum zu halten sind, werden aber wohl eher vom Beckenrand springen – das ist an diesem Wochenende erlaubt, das Bäder-Team drückt ein Auge zu.
Für den Besuch im Freibad sollten Hundehalter den Impfpass des Tieres, ein Handtuch zum Trockenrubbeln des nassen Fells und ein Spielzeug mitbringen. Das kann helfen, den Hund zum Sprung ins Wasser zu animieren. So standen auch im vergangenen Jahr etliche Herrchen und Frauchen am Beckenrand, warfen Bälle, Dummys und Quietschspielzeug, und warteten darauf, dass die schwimmbegeisterten Tiere das Spielzeug wiederbrachten. Sollte einem Hund das Spielzeug schnurzegal werden und der Ball nicht zurückgebracht werden, müssen die Halter übrigens nicht ins Wasser springen, um den Ball zurückzuholen: Das Bäder-Team hält Kescher bereit.
Um die Wasserqualität müssen sich die Halter ebenfalls keine Sorgen machen. Nachdem am vergangenen Wochenende die zweibeinigen Gäste zuletzt im Wasser waren, hat das Bäder-Team jetzt die Chlorung des Wassers eingestellt, die Anlage wurde ausgeschaltet, „wenn die Hunde kommen, ist kein Chlor mehr im Wasser“, sagt Splinter.
Auch sonst ist an alles gedacht, was Vier- und Zweibeiner freut: Aussteller präsentieren wie gewohnt ihr Angebot rund um den Hund auf dem Freibad-Gelände. In diesem Jahr dabei ist wieder das Oedter Nähstübchen, das beispielsweise Halsband und Geschirr nach Kundenwunsch anfertigt. Für das Hundeschwimmen im Freibad wurden bereits Wurfspielzeuge aus Feuerwehrschlauch genäht, die gut schwimmen. Das Grefrather Pfotenbüdchen hat Futter, Snacks und Zubehör im Programm und ist beim Hundeschwimmen vertreten, ebenso wie die Hundeschule Rudel-sein aus Viersen und Tierfotograf Daniel Wirth. Auch an Herrchen und Frauchen wurde übrigens gedacht: Die Freibad-Gastronomie ist geöffnet, für Eis und die klassischen Freibad-Pommes ist also gesorgt.
