SPD in Grefrath Stage Dream Academy erhält Kulturpreis

Grefrath · In der Albert-Mooren-Halle in Oedt feierte der SPD-Ortsverein 150 Jahre Sozialdemokratie in Grefrath. Dabei wurden auch der Maja-Schmitz-Peik-Preis für ehrenamtliches Engagement und der Grefrather Kulturpreis vergeben.

Den Maja-Schmitz-Peik-Preis erhielten Alfred Knorr (l.) und Heinrich Lennackers (2.v.l.), den Kulturpreis David Goyens-Pick und Ruwen Goyens.

Foto: Norbert Prümen

(Red) Mit rund 200 Sozialdemokraten und Gästen hat der Ortsverein der SPD Grefrath in der Albert-Mooren-Halle in Grefrath-Oedt 150 Jahre Sozialdemokratie in Grefrath gefeiert: Vor 150 Jahren fand die erste Volksversammlung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Grefrath statt. Am 2. August 1873 trafen sich ihre Mitglieder im Lokal von Gerhard Müllers, heute „Zum Nordkanal“. Unter ihnen Paul Mey und Heinrich Weggen, die in Grefrath einen „Discutierclub“ ins Leben riefen – der Vorgänger des heutigen SPD-Ortsvereins.

„150 Jahre sozialdemokratische Politik für Grefrath wurde immer von mutigen Frauen und Männern getragen. Mit Mut wollen und werden wir auch weiter um den politischen Auftrag für die Gestaltung unserer Gemeinde kämpfen und sozialdemokratische Werte durchsetzen“, betonte der Ortvereinsvorsitzende Hugo Bellgardt in seiner Begrüßungsrede. Als Festredner konnte er Rolf Mützenich, der in Berlin die SPD-Bundestagsfraktion führt, gewinnen. Mützenich warnte vor den rechtsradikalen Parolen und rief dazu auf, gemeinsam für die Demokratie einzustehen.

Grefraths Bürgermeister verglich Demokratie mit buntem Bild

Grefraths Bügermeister Stefan Schumeckers (CDU) verglich die Demokratie mit einem bunten Bild, in dem alle Farben vertreten sind. Aber heute Abend leuchte zum Jubiläum besonders die rote Farbe, so Schumeckers. Glückwünsche zum Jubelfest überbrachte auch der Vorsitzende der SPD Niederrhein, der Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner.

Jedes Jahr vergibt der SPD-Ortsverein Grefrath den Maja-Schmitz-Peik-Preis für ehrenamtliches Engagement sowie den Grefrather Kulturpreis. Den Preis für ehrenamtliches Engagement erhielten für das Jahr 2022 die beiden Heimatforscher Alfred Knorr und Heinrich Lennackers aus Mülhausen. In seiner Laudatio stellte Bürgermeister Schumeckers die akribische wissenschaftliche Arbeit der beiden Preisträger heraus und wies auf die zahlreichen Veröffentlichungen zur Heimatgeschichte hin.

Der Grefrather Kulturpreis ging an die Stage Dream Academy, die in Grefrath-Oedt Nachwuchskünstler im Tanzen, Singen und Schauspiel ausbildet. Bernd Bedronka, Vorsitzender der SPD im Gemeinderat, würdigte das bereits zehnjährige Wirken der Academy in Grefrath als „ein Bühnentraum für darstellende Künste“. Für die Academy nahmen ihre Leiter David Goyens-Pick und Ruwen Goyens den Kulturpreis entgegen. Schülerinnen und Schüler der Academy bewiesen auf der Bühne ihr Können auf dem Weg zum staatlich anerkannten Musical-Darsteller. Ebenfalls für Stimmung sorgten die Niersmatrosen mit Seemannsliedern und Shanties. Beim abschließenden, dann eher melancholischen „Steigerlied“ unterstützte der gesamte Saal die Sänger, auch Mützenich, Schiefner und Schumeckers sangen von der Bühne aus
mit.

(RP)