Grefrather-Karnevals-Kommitee vor dem Aus?
Noch einmal soll versucht werden, einen funktionsfähigen Vorstand für das GKK zu finden.
Grefrath. Die Zukunft des Grefrather-Karnevals-Komitees (GKK) steht auf dem Spiel: Wenn es bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwoch der nächsten Woche im Lokal „Zum Fürsten Blücher“ nicht gelingt, einen funktionsfähigen Vorstand auf die Beine zu stellen, dann sieht es schlecht aus für die Zukunft des Vereins.
Derzeit besteht der Vorstand nur aus dem Vorsitzenden Werner Smets. Gesucht werden Geschäftsführer und 2. Vorsitzender, Schriftführer und Kassierer. „Wenn sich keiner für die Ämter findet, dann höre ich auch auf“, sagte Smets im Gespräch mit der WZ. Der nächste Schritt danach wäre die Auflösung des Vereins.
Dabei hat sich Smets nach eigenen Worten schon für die karnevalistische Zukunft mit Veranstaltungen ins Zeug gelegt: „Es ist alles in trockenen Tüchern bis nächstes Jahr Karneval.“
Der Karneval hat es nie leicht gehabt in Grefrath. Immer wieder wurde die Tradition, die in den 1930er Jahren mit Prinz Johannes Allen begann, unterbrochen. Denn auch nach einem Neuanfang 1950 ging es nicht lange gut. Danach gab es nur noch Veranstaltungen von Vereinen im Saal und den Straßenkarneval im Grefrather Westen.
Erst mit der Gründung der Interessengemeinschaft Grefrather Karneval (IGK) 1977/1978, aus der 1979 das GKK entstand, ging es wieder bergauf. Davon konnte in den vergangenen Jahren nicht mehr die Rede sein. Es gab Probleme mit früheren Vorstandsmitgliedern und es fehlten Nachwuchskräfte aus den eigenen Reihen. Wenigstens finanziell hat sich das GKK leicht erholt — der Verein schreibt wieder schwarze Zahlen.