Comedy und Kabarett in Kempen: Alte Hasen und Nachwuchs
In St. Hubert geben sich alte Bekannte wie Rogler und Freitag die Ehre. Aber auch junge Künstler werden erwartet.
St. Hubert. Richard Rogler, Thomas Freitag, Werner Brix — große Namen bestimmen das „Comedy- und Kabarett“-Programm der Kempener Kultursaison 2014/2015. Acht Termine umfasst der Angriff auf die Lachmuskeln von September 2014 bis Juni 2015. Dazu wird das Forum St. Hubert am Hohenzollernplatz für je zwei aufeinanderfolgende Abende in eine „Kleinkunstkneipe“ verwandelt. Am 23. August beginnt der Einzelkarten-Vorverkauf.
„Das müssten Sie mal sagen, Herr Rogler!“, heißt das Programm, mit dem Richard Rogler am 15. und 16. September im Kendeldorf gastiert. Er schaut dem Volk aufs Maul. Immer wieder sprechen ihn Menschen auf der Straße an. Was sie ihm erzählen, soll er doch bitte mal auf der Bühne sagen. Nun entsorgt Rogler diesen geistigen Müll — und verliert dabei nicht den Humor.
„Mit Vollgas zum Burnout“ fährt Werner Brix am 20. und 21. Oktober mit seinem „Slow Food Kabarett“. Alles was Hast und Eile hat, nimmt der Österreicher aufs Korn. Telefonterror, Terminkoller und nur noch Arbeit setzen ihm zu. Davon erzählt er seinem Publikum.
„Gerangel unterm Weihnachtsbaum“ liefern sich Horst Blue und Clozy Haber am 8. und 9. Dezember. Das „Berliner Dreamteam der gepflegten Abend-Unterhaltung“ verspricht absurde Gags, tolle Lieder und Tanzeinlagen. Clozy Haber alias Helga Raspel gewann 2009 den Prix Pantheon.
Als „Der kaltwütige Herr Schüttlöffel“ betritt Thomas Freitag am 19. und 20. Januar die Kleinkunstbühne. Nach 30-jähriger Arbeit in einer Stadtbibliothek nimmt Herr Schüttlöffel außer sich vor Wut seine Bücher als Geiseln und verbarrikadiert sich. Seine Wut richtet sich gegen Zeitgeist und politischen Irrsinn, Schnäppchenjagen, Kapitalismus und Gleichmacherei. Thomas Freitag steht für amüsante, bissige und intelligente Unterhaltung.
„In der Hitfabrik“ befindet sich Felix Janosa. Der „Ritter-Rost“-Komponist macht sich am 23. und 24. Februar über die Musikindustrie lustig, fasst Mega-Hits kurzweilig zusammen und gibt als Gangster-Rapper für Berliner Problemkids Goethes „Faust“.
Am 23. und 24. März erzählt Volker Weininger (Foto: WZ-Archiv) von „Euer Senf in meinem Leben“. Denn alle geben ihren Senf dazu: Experten, Eltern, Politiker, Gesetze und das Internet. Für Weininger, jenseits der 40, ist es außerdem Zeit für einen Rückblick. Pubertät, Studium und Stammhalter, alles hat er abgehakt.
„Schlaraffenland — Da kann ja jeder kommen“ titelt Michael Elsener (Foto: Veranstalter). Der Schweizer kommt zu uns, weil sein Land voller Deutscher ist. Der Shootingstar der Schweizer Kabarett-Szene, Jahrgang 1985, kommt am 20. und 21. April nach St. Hubert.
„The Living Paper Cartoon“ nennt Ennio Marchetto seine Kunst, Prominente mit Papier und Pappe zum Leben zu erwecken. Was genau hinter dem Programm ohne Pause steckt, erleben Besucher am 8. und 9. Juni kr
