Handball-Schul-WM: Zum Auftakt drei Siege
Die Liebfrauenschülerinnen aus Mülhausen haben am Donnerstag ihr letztes Spiel im türkischen Trabzon. Es geht gegen Rumänien.
Mülhausen/Trabzon. Weltmeister werden sie nicht mehr, die elf Handballerinnen der Liebfrauenschule, die zurzeit im türkischen Trabzon bei Handball-Schul-WM gegen Teams aus der ganzen Welt antreten. In der Gruppe C mit Mannschaften aus Ungarn, Schweden, Israel, Belgien und Rumänien schnitt das deutsche Team zunächst gut ab. Nach drei Siegen zählten die Liebfrauenschülerinnen mit Belgien und Rumänien zu den Besten der Gruppe. Dann wurde es knapp. „Alle drei Teams haben gewonnen, aber Belgien hatte das beste Torverhältnis“, sagt Bärbel Mäurers-Ellerwald, die als Mutter von zwei Spielerinnen mit nach Trabzon gereist ist.
Nach dem K.o.-Prinzip kommen die Besten aus der Gruppe weiter. „Wir spielen jetzt noch um die Plätze neun bis 15“, sagt Mäurers-Ellerwald.
Die Sportlerinnen sind oberhalb der 300 000-Einwohner-Stadt am Schwarzen Meer untergebracht. Sie wohnen mit den anderen Teams im Studentenwohnheim, essen gemeinsam in der Mensa und machen Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.
Die deutschen Fans — vier Mütter, ein Ehepaar und drei Geschwisterkinder — haben sich direkt am Meer in einem Hotel einquartiert, erzählt Mäurers-Ellerwald im Telefonat mit der WZ-Redaktion. „Wir haben uns zwei Autos gemietet, damit wir die Mädchen auch mal zu uns holen können. Denn die Veranstalter der WM stellen nur Mannschaftsbusse zu den Spielen und zurück zum Quartier zur Verfügung.“
Wegen strenger Sicherheitsvorkehrungen dürften die Mannschaften nicht unterwegs rausgelassen werden. Eine Polizei-Eskorte sichere die Fahrten der Busse zu den Spielorten. „Vermutlich weil Spieler aus Israel und dem Iran dabei sind“, sagt Mäurers-Ellerwald.
Am Mittwoch, am vorletzten Spieltag, mussten die Mülhausenerinnen noch einmal gegen Serbien ran — und verloren mit 21:30 Toren. Am Donnerstag ist der letzte Spieltag. Dann werden die Liebfrauenschülerinnen noch einmal versuchen, gegen Rumänien zu gewinnen.