(janj) Feierlich marschieren die Kita-Kinder aufs Außengelände der Kita St.-Peter-Allee und stellen sich auf. In jeder Gruppe ist ein Kind dabei, das die Fackel trägt und auch das Schild, das zeigt, über welchen Kontinent sie in den letzten Monaten viel gelernt haben.

„Das ist das Abschiedsgeschenk unserer Vorschulkinder an alle, die die Einrichtung besuchen“, sagt Gaël Le Scolan, der zusammen mit seiner Kollegin Rebekka Irmisch das diesjährige Vorschulkinder-Projekt auf die Beinen gestellt hat. Insgesamt sieben Disziplinen können sich die Kinder stellen. Am Ende wird es Medaillen in Gold, Silber und Bronze regnen, versprechen die Organisatoren.

Jede Gruppe hat eine Farbe aus den fünf olympischen Ringen bekommen. Für jedes Kind wurde dann ein T-Shirt mit Namen beflockt. „Ich wünsche euch ganz viel Spaß. Die Spiele sind eröffnet! Das wollte ich immer schon sagen“, witzelt Lisa Hinrichsen, Leiterin des evangelischen Familienzentrums St.-Peter-Allee. Viele der Kinder aus der Nestgruppe, die „Bienchen“, zieht es sofort zur Bobby-Car-Strecke. Da fällt das Aufhören nach einer Runde doch etwas schwer.

Aber direkt daneben lockt die Trink- und Snack-Station mit Bananen, Gurken, Keksen und Gummibärchen schon. „Heute geht es um Fairness und Teamgeist“, sagt Lisa Hinrichsen, die eine Banane nach der anderen schneidet. Zuvor haben die fünf Fackelträger aus den Gruppen alle Kinder mit einer Runde um ihre Kita herum angeführt und dabei stolz das selbst gedichtete Lied „Kids for Olympia“ gesungen.

Alle Schattenplätze haben die Erzieherinnen und Erzieher bei der Planung bedacht, denn die Temperaturen liegen in den Morgenstunden bereits bei 25 Grad Celsius. Auf der Wiese springen kleine Reiter auf den von den Vorschulkindern selbst hergestellten Steckenpferden über Hürden, die Zeit wird gestoppt. „Alle Ergebnisse werden notiert und von uns ausgewertet und mit Medaillen belohnt“, sagt Gaël Le Scolan.

Weiter geht‘s zum Basketball, wo in einer Minute so viele Bälle wie möglich im Korb landen sollen. Beim Weitsprung gibt es eine lange Schlange. Wer springt am weitesten? Die Kinder feuern sich gegenseitig an. „Und natürlich durfte ein Torwandschießen nicht fehlen“, so Le Scolan. Das sei den Vorschulkindern besonders wichtig gewesen.

In der Turnhalle hängen die fünf olympischen Ringe. „Da müssen so viele Tennisbälle wie möglich durchgeworfen werden“, erklärt Erzieherin Eva Seidel. Um die Ecke hüpfen die Kita-Kinder um die Wette: „Tatsächlich war Sackhüpfen 1912 mal als Teildisziplin bei den Olympischen Spielen zugelassen“, erklärt der Le Scolan und macht viele Fotos und Videos als Erinnerung an diesen ganz besonderen Tag in der Kita.