Seniorenheim in Kempen Viele Besucher beim Martinsmarkt im St.-Peter-Stift
Kempen · Zum dritten Mal seit 2018 fand der Martinsmarkt im St.-Peter-Stift in Kempen statt. Zu kaufen gab es ausschließlich selbst gemachte Dinge von Süßigkeiten bis zu Strickkleidung. Das Angebot kam an.
Am Niederrhein heißt es: Was zum dritten Mal stattfindet, ist eine Tradition. So gesehen ist der Martinsmarkt im Kempener St.-Peter-Stift mittlerweile eine solche, denn am vergangenen Wochenende fand zum dritten Mal seit 2018 (mit zwischenzeitlicher Corona-Pause) besagter Markt im Seniorenheim statt. Dabei hatten die Organisatoren der Veranstaltung zwar viel Arbeit, freuten sich aber am Ende über ein beeindruckendes Ergebnis.
„Es wird immer besser“, sagt Stefanie Keultjes vom sozialen Dienst der Senioreneinrichtung. Denn nicht nur viele unterschiedliche Aussteller, sondern auch viele Gäste hatten den Weg in die Einrichtung gefunden. Entscheidend dabei: „Alles, was es bei dieser Veranstaltung zu kaufen gab, ist selbst von Hand hergestellt, nichts Kommerzielles ist dabei“, berichtet Keultjes. Gemeinsam mit Nikola Hornen-Boermann, Petra Weyers und Peter Zagorni hatte sie die Hauptlast der Organisation geschultert.
Zu finden gab es dann eine breite Palette an Produkten: Schmuck, Modisches, Textiles, Filz, Holz, Honig, Knöpfe, Patchwork, Strickware, Süßigkeiten, Pflegeprodukte oder Taschen lockten die Besucher an und verführten zu vielen Käufen. Und auch die Bewohner selbst waren, gemeinsam mit dem Team des Stifts, aktiv geworden. Zusammen hatten sie selbst Marmelade hergestellt, die sich bei den Besuchern ebenfalls größter Beliebtheit erfreute.
Ein weiteres Highlight für Besucher aller Altersklassen war ein Stand, an dem es nichts zu kaufen, sondern nur etwas zu bewundern gab: Die Miniaturwelten des 75 Jahre alten Ulli Koenigs verzauberten die Besucher. Mit seinen naturgetreu nachgebauten Eisenbahnwelten in drei unterschiedlichen Maßstäben sorgte er für viel Freue.
„Wir freuen uns besonders über die Unterstützung der Lebenshilfe, die mit zwei Ständen vertreten ist“, betont Hornen-Boermann. „Und auch zahlreiche Spenden haben uns geholfen, ein solch breites Programm auf die Beine zu stellen“, ergänzt sie. Nicht zu vergessen seien auch die treuen Ehrenamtler, die dazu beigetragen hätten, dass dieser Martinsmarkt noch lange positiv nachwirken werde.
Mit viel Begeisterung wurde auch aufgenommen, dass der Hauswirtschaftliche Leiter Holger Schuster auf der Terrasse der Einrichtung ohne Pause Reibekuchen buk, die, ebenso wie Kaffee, Kuchen und Waffeln im Café, reißenden Absatz fanden.
Das alles begeisterte auch die Aussteller. „Es ist eine schöne Atmosphäre hier“, sagt Swetlana Dekker. Die Kempenerin hatte in der Nähe der Hauskapelle ihren Showroom aufgebaut und verkaufte Strickwaren wie Socken, Schals, Mützen, Taschen, Handschuhe. Es wird sicher nicht der letzte Markt seiner Art bleiben.