Prof. Dr. Bruno Geier: Neuer Fachmann für Gefäße am Hospital
Prof. Dr. Bruno Geier baut sein Fachgebiet in Kempen aus. Es gibt eine extra Sprechstunde.
Kempen. Prof. Dr. Bruno Geier, Chefarzt der Gefäßchirurgie im Krankenhaus Bethanien Moers, wird ab sofort auch in Kempen im Hospital zum Heiligen Geist aktiv sein. Möglich macht dies eine Kooperation mit Moers. Es gibt eine extra eingerichteten Sprechstunde, die Behandlung erfolgt dann je nach Befund in Kempen oder in Moers.
„Der Mensch ist bekanntlich so alt wie seine Gefäße“, sagt Geier. „Leider machen wir uns das aber oft erst bewusst, wenn mit diesen etwas nicht stimmt. Manches klingt zunächst harmlos, kann mitunter lebensgefährlich sein.“ Deshalb entschloss man sich in Kempen, auf die Diagnostik und Therapie solcher Erkrankungen einen weiteren Fokus zu setzen.
Schon früh hatte sich der Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie und -erkrankungen spezialisiert: Im Anschluss an Promotion und Approbation war er als Assistenzarzt in verschiedenen Kliniken für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie tätig, unter anderem in den USA.
Im Januar 2003 trat Geier seine Oberarzttätigkeit an der Klinik für Gefäßchirurgie am St.-Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, an. Seit 2010 zeichnet der 46-Jährige als Chefarzt am Krankenhaus Bethanien verantwortlich, seit 2011 fungiert der dreifache Vater zusätzlich als Professor mit Lehrauftrag an der Medizinischen Fakultät in Bochum. „Er zählt auf seinem Gebiet zu den erfahrensten und renommiertesten Experten der Region“, so Dr. Clemens Guth, Geschäftsführer des Hospitals.
In Kempen selbst liege der Fokus unter anderen auf der rekonstruktiven Chirurgie am oberflächlichen und tiefen Venensystem. Dabei vor allem auf der Shunt-Chirurgie, einem operativ angelegten Kurzschluss zwischen Vene und Arterie, sowie der Behandlung arterieller und venöser Thrombosen. In Kooperation mit Moers finden darüber hinaus weitere Therapien wie die von schwerwiegenden arteriellen Verschlüssen statt.