Trotz Parkinson den Alltag bewältigen

Seit 25 Jahren hilft ein Verein Betroffenen, mit der Krankheit zu leben. Auch Sport gehören zum Angebot.

Kempen. Die Deutsche Parkinson-Vereinigung bietet Patienten die Möglichkeit zu Treffen und Austausch - in Kempen seit 25 Jahren. Das Jubiläum wurde am Samstag mit Musik und Essen im Gemeindezentrum Christ-König gefeiert.

"Inzwischen haben wir 110 Mitglieder im Bereich Kempen-Geldern", berichtet Regionalgruppenleiterin Margarete Eberharter. Einmal im Monat finden in St.Josef Treffen statt, bei denen Ärzte, Apotheker, Sprachtherapeuten und andere Fachleute über neue Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente informieren. "Meistens mittwochs, da haben die Mediziner Zeit", so Eberharter.

Auch zu mehrtägigen Seminaren machen sich die Mitglieder auf; kürzlich etwa drei Tage zum Möhnesee. Und es gibt drei Sportgruppen, in denen spezieller Reha-Sport betrieben wird. Gefördert von den Krankenkassen üben die Patienten sich in Beweglichkeit und Koordination, trainieren das Gehen und die Mimik. "Dafür sind wir zertifiziert", sagt Margarete Eberharter.

Vor zehn Jahren stieß sie wegen ihrer erkrankten Mutter zur Kempen-Gelderner Parkinson-Gruppe dazu. Auch nach deren Tod vor vier Jahren blieb die jetzt 57-Jährige dem Verein treu, leitet seit zwei Jahren eine Sportgruppe.

"Daneben sind aber auch die Gespräche unter Betroffenen wichtig, bei denen die Patienten merken, dass sie nicht allein dastehen", sagt sie. Angehörige sind ebenfalls willkommen und bekommen Hilfe im anstrengenden Alltag mit den kranken Angehörigen.

Kontakt per E-Mail: eberharter@online.de