Viele Attraktionen bei Viersener Note
Das größte Viersener Stadtfest und der verkaufsoffene Sonntag zogen gestern tausende Besucher in die Innenstadt.
Viersen. Gestern haben tausende Menschen das größte Viersener Stadtfest, die „Viersener Note“ besucht. Bei gutem Wetter konnten sie sich, dicht gedrängt, vom Remigiusplatz über die gesamte Fußgängerzone entlang und bis in die Südstadt hinauf über zahlreiche Attraktionen, Waren- und Genussangebote sowie über bunte und unterhaltsame Musik-, Tanz- und Showprogramme auf zwei Bühnen freuen. Das Fest wurde von einem verkaufsoffenen Sonntag begleitet, der auch den umliegenden Einzelhändlern erlaubte, zu öffnen. Durch die Neufassung der „Ordnungsbehördlichen Verordnung“ galt, dass nur Geschäfte in der unmittelbaren Umgebung der Festmeile öffnen durften. Diese Einschränkung sorgte für einen rechtssicheren Rahmen.
„Aufgrund dessen durften wir das Möbelhaus nicht öffnen“, sagte die Geschäftsführerin von Trendwerk, Katrin Busch. Sie improvisierte und baute ein Mini-Wohnzimmer unter einem Pavillon in der Fußgängerzone auf. „Hier kommen wir mit den Kunden ins Gespräch“, sagte Mitarbeiterin Sandra Heuhsen. Das Angebot werde gut angenommen. Viele Kunden seien aber enttäuscht, dass das Möbelhaus geschlossen blieb. Maike Voßels bot Antiquariate und Comics an ihrem Stand an. Auch sie war wenig begeistert von der Neuregelung: „Die Menschen kaufen so oder so. Und wenn nicht hier bei uns, dann fahren sie sonntags eben nach Holland“, sagte sie.
Beate Schaffrath arbeitet bei Bijou Brigitte und freute sich über ein reges Kommen und Gehen. „Wir partizipieren alle voneinander. Eine Kundin hat einen Anhänger auf einem Stand gekauft und bei uns die passende Kette.“ Sie genoss die besondere Atmosphäre des Sonntages. „Es ist ein angenehmes Arbeiten, die Kunden sind entspannt und gut gelaunt. Ich finde, diese Regelung ist Quatsch. Wir bekommen einen Bonus plus einen Tag frei.“