Foto-Ausstellung mit Tierbildern aus Afrika

Die Schau ist am Wochenende in Kaldenkirchen zu sehen.

Foto: jobu

Kaldenkirchen. Der Leopard hat es ihm besonders angetan: „Er ist so ein eleganter Jäger, tötet seine Beute schnell, dass sie nicht leidet, und zieht sie auf einen Baum. So etwas zu beobachten, ist beeindruckend“, schwärmt John Temut. Er liebt und bewundert die wilden Tiere seiner Heimat Kenia. Um auch andere Menschen für die Natur im Nationalpark Masai Mara zu begeistern, hat er zum ersten Mal sein Geburtsland verlassen. Derzeit bereitet John Temut mit dem Fotografen Jo Fink eine Afri-ka-Ausstellung vor, die am kommenden Wochenende, 13. und 14. Mai, in Kaldenkirchen zu sehen ist.

John Temut trägt die traditionelle Kleidung seines Volkes. Er ist in bunte Tücher gehüllt, Ketten um den Hals, Schmuck auf dem Kopf. Heimweh habe er nicht, sagt der dreifache Familienvater, das Wetter hier sei gewöhnungsbedürftig, das Essen „very good“. Dann meint der 33-Jährige, der für drei Wochen bei Jo Fink in Schaag wohnt: „Aber hier ist alles so still, ich vermisse den Lärm der Natur, die Geräusche der Tiere.“ Was Fink schmunzeln lässt: „Schaag ist halt ein ruhiges Dorf.“

Sie sind eben verschieden, die Welten am flachen, feuchten Niederrhein und in Temuts Heimat, wo die tierreiche Landschaft auf etwa 1500 Metern Höhe von Savannen und dem Mara-Fluss geprägt ist. Temut arbeitet dort als Guide, zeigt Gästen und Touristen die Tierwelt. So kam auch der Kontakt mit Fink zustande, der ihn für eine Foto-Safari buchte. „Wir beide merkten schnell, dass wir dieselbe Begeisterung für die Natur in der Masai Mara haben“, erzählt Fink. Der 58-Jährige reist seit Jahren immer wieder für Foto-und Filmaufnahmen nach Kenia. „Diese Natur dort zu erleben, das fasziniert, das lässt einen nicht mehr los.“

Einen Einblick in Schönheit und Abenteuer, in Wildnis und Romantik, möchten Temut und Fink in ihrer Afrika-Ausstellung im großen Fotostudio an der Steyler Straße 27 in Kaldenkirchen geben. „Wir zeigen einzigartige Bilder von Tieren und Landschaften, dazu Filmaufnahmen“, verspricht Fink. Zudem werde Temut an beiden Tagen, Samstag, 13. und Sonntag, 14. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr, aus seiner Heimat erzählen. jobu