Immer mehr Sturm-Schäden
Ob an der Niers oder im Dülkener Fringspark – es wird abgesperrt, gesägt und gehäckselt.
Viersen. Bauzäune versperren den Eingang. Ein großes Schild mit vielen Ausrufezeichen warnt: "Parkanlage aufgrund von Unwetterschäden gesperrt!" Es besteht "Umsturzgefahr!" Hinter der Absperrung an der Theodor-Frings-Allee in Dülken sind orangefarbene Fahrzeuge zu erkennen. Arbeiter mit Schutzhelmen lassen ihre Motorsägen kreischen. Ein großer Häcksler wirbelt Blätter und Holzstaub durch die Luft.
Karin Hedtmann-Nitsche von der Stadt Viersen über die Schäden
Der Fringspark, ansonsten ein guter Ort, um im Schatten alter Bäume ein Buch zu lesen, gleicht derzeit eher einem Trümmerfeld. Viele Jahrzehnte des Wachstums sind mit einem stürmischen Schlag zunichte gemacht worden. In der Mitte der Anlage erhebt sich ein meterhoher Berg, der unter anderem aus einer kompletten Eibe, einem halben Ahorn und großen Teilen einer Kastanie besteht.
"Wir rechnen noch mit wochenlangen Arbeiten", sagt Karin Hedtmann-Nitsche, bei der Stadt für das Thema Bäume zuständig. "Jeden Tag gehen bei uns weitere Schadensmeldungen ein." An eine abschließende Bilanz ist also noch überhaupt nicht zu denken. Außerdem, so die Stadtmitarbeiterin, könne es leicht passieren, dass beim nächsten Sturm weitere Äste von vorgeschädigten Bäumen abbrechen.
Nicht nur in Dülken, auch am Viersener Bahnhof und an der Niers gibt es Absperrungen. Am Fluss sind Umleitungen für Fußgänger und Radfahrer eingerichtet worden. Welche Bäume gefällt werden müssen und welche nicht, entscheiden Fachleute der Verwaltung. Die große Kastanie im Fringspark etwa sei nicht mehr zu retten, heißt es.
Es gibts bereits erste Überlegungen, wie die Lücken wieder aufgefüllt werden sollen.