Gewalt: Probleme an der Realschule

Schüler-Union Willich plant erneut einen Runden Tisch.

Schiefbahn. Die Willicher Schüler-Union setzt sich seit Monaten gegen Gewalt an Schulen ein. Vor allem ein "Runder Tisch" im März, an dem Vertreter aller weiterführenden Schulen der Stadt sowie der Polizei teilnahmen, war dazu ein wichtiger Schritt.

Der nächste soll nach den Sommerferien gemacht werden: "Wir planen erneut einen Runden Tisch, der sich vor allem mit Diskriminierung und Gewalt an der Willi-Graf-Realschule beschäftigt", sagt Salih Tahusoglu, Geschäftsführer der Schüler-Union Willich.

Gerade von der Realschule seien in letzter Zeit häufiger Fälle von Gewalt und Diskriminierung bekannt geworden, informiert Tahusoglu. Auch beim Schul-Tüv der WZ sei das angesprochen worden. "Mich hat das umgehauen, denn ich war doch selbst zwei Jahre dort Schülersprecher und habe zudem einen Migrationshintergrund", so Tahusoglu, der heute das St. Bernhard-Gymnsium besucht.

Vor allem aus der Elternschaft habe es zuletzt viele Beschwerden gegeben. Eltern und Schüler wolle man daher an einen Tisch bringen. Die Ergebnisse werde man protokollieren und anschließend an Stadt und Schulleitung weiter- geben. Als weitere Maßnahme hofft Salih Tahusoglu darauf, dass ein Antrag auf Einstellung eines Sozialpädagogen an der Schule Erfolg hat: "Das wäre eine schöne Sache."