Landjugend Anrath Letzte Vorbereitungen für das Badewannenrennen
Anrath · Am Sonntag, 11. August, treten auf der Niers wieder Badewannen gegeneinander an.
(msc) „Wir sind fast voll, aber wer noch mitmachen möchte, kann eine E-Mail an kljb.anrath@web.de schicken, wir schauen, ob noch was zu machen ist, und antworten dann zeitnah“, sagt Andrea Pascher, Vorsitzende der Landjugend Anrath. Die Landjugend organisiert seit mehr als 30 Jahren das beliebte Badewannenrennen auf der Niers, das in diesem Jahr am Sonntag, 11. August, stattfindet. Seit der Corona-Pandemie sei der Andrang besonders groß, sagt Pascher. Gut ein Dutzend Zweier-Teams haben sich bereits für dieses Jahr angemeldet. Eine Person sitzt in der Regel in der Wanne, die andere schiebt an.
Mitmachen darf so ziemlich jeder, der schwimmen kann
Mitmachen darf jeder, der schwimmen kann und die allgemeinen Anforderungen der „Internationalen Vereinbarungen für Badewannen auf öffentlichen Gewässern“, kurz IVB, einhält. So muss eine Badewanne in der Konstruktion vorhanden sein, wobei diese höchstens 1,50 Meter breit sein und maximal 50 Zentimeter im Wasser liegen darf. Zudem dürfen keine Original-Bootsteile verbaut werden. Die Fahrer haben ihre Wanne durch Muskelkraft zu bewegen. Pflicht ist es, eine Boje am Schwimmobjekt zu befestigten. Denn sollte die Wanne untergehen, muss sie schließlich in der Niers wiedergefunden werden.
Gegen 11 Uhr läutet die Landjugend das erste Rennen ein. Los geht es mit 200 Metern stromabwärts, wobei je zwei Badewannen gegeneinander antreten. Später geht es stromaufwärts – dann aber nur 100 Meter, denn die Niers hat durchaus Strömung. Bei beiden Rennen werden die Zeiten gemessen und aufaddiert, um den Sieger zu ermitteln. Wettkampf Nummer drei ist das „Chaos-Rennen“. Dabei treten alle gleichzeitig an. Auf den 200 Metern stromabwärts ist alles erlaubt: Die Starter dürfen sich gegenseitig behindern. Wer zuerst durchs Ziel fährt, hat in dieser Kategorie gewonnen.
Neben den Wannen schwimmen auch Enten um die Wette
Neu ist in diesem Jahr, dass sowohl für die Teilnehmer als auch für die immer sehr zahlreich erscheinenden Besucher, die sich das Spektakel vom Ufer aus anschauen, Parkplätze ausgewiesen werden. Der Teilnehmerparkplatz mit Platz für Gespanne (schließlich müssen die Badewannen transportiert werden) wird auf dem Niersdamm auf der Viersener Seite der Niers eingerichtet, der Parkplatz für die Gäste am Hofbruch auf der Anrather Seite. „Wir werden die Parkplätze so ausschildern, dass sie nicht zu übersehen sind“, sagt Pascher und bittet darum, nicht auf dem Grenzweg oder auf irgendwelchen Grünstreifen zu parken.
Zum zweiten Mal kooperiert die Landjugend Anrath mit Edeka Zielke und veranstaltet zusätzlich ein Entenrennen, das gegen 15.30 Uhr beginnen soll. Wer eine Ente für den guten Zweck an den Start bringen möchte, kann dafür ab sofort Lose in den Edeka-Filialen in Neersen, Willich, Viersen und Dülken zum Preis von jeweils zehn Euro kaufen.