Mit neuem Namen geht Haus Wirichs wieder an den Start

„Ravvivi“ nennt sich die Traditions-Gaststätte in St. Tönis nach der Renovierung.

St. Tönis. Noch gehen die Handwerker ein und aus im Haus Wirichs, aber in Kürze ist es so weit: Dann wird aus der Traditionsgaststätte das „Ravvivi im Haus Wirichs“. Dort treffen deutsche Tradition und Gemütlichkeit mit italienischer Lebensart zusammen. Pächter, Brauerei und Hauseigentümer haben gemeinsam die große Umbau- und Umgestaltungsaktion gestemmt.

Mit neuem Namen geht Haus Wirichs wieder an den Start
Foto: Kurt Lübke

Aus Haus Wirichs wird eine Trattoria, Birreria und ein Caffè, also ein Restaurant, eine Bierkneipe und ein Café. Geschäftsführer Rino Caruana (45) ist sich sicher, dass die Gäste das „Ravvivi“ lieben werden. Und er erklärt, was hinter diesem Wort steckt: „Es beschreibt das Lebensgefühl nach einem guten Essen.“

Das altehrwürdige Haus ist insgesamt heller geworden. Was man nicht sieht, ist die neue Technik, von einem modernen Musik-System bis hin zu W-Lan. Und es gibt einen neuen zusätzlichen Eingang, nämlich vom „Wirichs-Jätzke“ aus. Von hier ist nur eine einzige ziemlich flache Stufe zu überwinden. Das kommt Menschen entgegen, die nicht mehr so mobil sind.

Wer das „Ravvivi“ über den normalen Eingang betritt, kommt in die Birreria. Zwar soll es immer wieder auch spezielle italienische Biere geben, ansonsten wird nach wie vor vor allem Gerstensaft von Krombacher gezapft. Die neue Theke hat eine Platte aus massivem Eichenholz. Das Ambiente ist rustikal, aber schnörkellos.

Von den gemütlichen leicht erhöhten Sitzen aus schaut der Gast auf eine Glasvitrine mit Antipasti, die daran erinnern, dass man neben flüssiger auch ein wenig feste Nahrung zu sich nehmen sollte. Eine größere Scheibe gibt den Blick in die Küche frei. Wann immer dem Pizzabäcker danach ist, mit dem Teig akrobatische Kunststücke zu vollbringen, kann es der Gast sehen.

Wer die neue Eingangstür an der Seite benutzt, steht im Café-Bereich. „Erstmals wird es hier Kaffee und Kuchen geben“, sagt Gian Luca Vitale - er ist der Neffe des Chefs und Marketing-Fachmann. Die neue Trattoria bietet einen Blick auf den geschlossenen Innenhof. Das Weiß der Wände und der Decke hat bei genauerem Hinsehen einen leichten Rotschimmer, die helle Farbe wirkt freundlich und einladend. Hier finden 60 bis 70 Menschen Platz. In die Kegelbahn wurde ebenfalls investiert; 35 Vereine trafen sich vor der Renovierung hier regelmäßig, Rino Caruana würde sich freuen, wenn jetzt noch einige mehr hinzukämen.

Worauf er großen Wert legt: „Der Gast muss keine Angst haben, dass wir nach der Umgestaltung teurer oder elitärer geworden sind.“ Die Gastronomie sei einem steten Wandel unterworfen und deshalb habe man darauf abgezielt, das Haus zeitgemäßer und somit zukunftsfähig zu gestalten. Noch sei es nicht zu spät, einen Termin für die bevorstehende Weihnachtsfeier zu vereinbaren. Auch für Hochzeiten und andere Veranstaltungen bietet sich das Haus an.