Bibliothek im Brauhaus Mit Robotern macht Kindern das Programmieren Spaß

Schiefbahn · Spieleroboter, die auf Stimmen reagieren, tanzen, singen und mit ihrer Umgebung agieren, sollen Kindern das Programmieren näherbringen. Sie kann man jetzt in der Bibliothek in Schiefbahn ausleihen.

Der Bee-Bot ermöglicht Kindern ab drei Jahren einen leichten Einstieg ins Programmieren.

Der Bee-Bot ermöglicht Kindern ab drei Jahren einen leichten Einstieg ins Programmieren.

Foto: Stadt Willich

(msc) In der Bibliothek im Brauhaus an der Hochstraße 30 in Schiefbahn kann man jetzt zwei kleine Roboter ausleihen, mit denen Kindern das Programmieren-Lernen erleichtert wird. Da ist zum einen der Bee-Bot für Kinder ab drei Jahren. Mit sieben Funktionstasten kann der „Bienenroboter“ („Bee“, englisch für Biene) programmiert werden, um einfache Bewegungsabläufe auszuführen. Hierfür lassen sich bis zu 40 Befehle eingeben. Anschließend kann der Bee-Bot die Abfolge unterschiedlicher Bewegungen auf einer speziellen Bodenmatte abfahren.

Der Dash-Bot ist für Kinder ab etwa sieben Jahren gedacht. Er ist ein Spieleroboter, der über Apps mit einem Tablet gesteuert wird: Mithilfe seiner Sensoren reagiert er auf Stimmen, umfährt Hindernisse, tanzt, singt und agiert mit seiner Umgebung. Zudem lassen sich Lichteffekte und Geräusche integrieren oder die eigene Stimme aufnehmen. Da der Dash-Bot die eingegebenen Befehle gleich ausführt, macht er das „Coding“, also das Kodieren oder Programmieren, sofort sicht- und erlebbar. „So regt er Kinder zu kreativem interaktiven Spielen mit Technik an – und ermöglicht erste Programmier-Erfahrungen“, so die Verantwortlichen der Willicher Stadtbibliothek.

Die Bibliothek unterstützt den Unterrichtsbaustein „Programmieren lernen“ der Primarstufe der Schulen, um Kindern das Programmieren näherzubringen. Sie werden durch konkrete Aufgabenstellungen dazu angeleitet, sich mit der Programmierung und Programmspeicherung auseinanderzusetzen. Durch die Planung der Bewegungsabläufe werden die Kinder an die algorithmische Logik des Programmierens herangeführt, gleichzeitig werden räumliches und logisches Denken sowie Kreativität gefördert.

„Wir möchten durch die Ausleihmöglichkeit der kleinen Roboter den Kindern ermöglichen, ihre in der Schule erworbenen Fähigkeiten zu Hause ihren Eltern zeigen zu können“, so die Auszubildende Pia Hallerbach. „Vielleicht bekommen die Eltern ja auch Spaß an der Sache – und programmieren gemeinsam mit ihren Kindern“ ergänzt Bibliotheksleiterin Katrin Hufschmidt.

(msc)