Schlecker-Gebäude an Abbelen?
Im Ortskern von Vorst könnte schon bald ein Schandfleck verschwinden. Die Fleischfabrik äußert sich nicht.
Vorst. Es tut sich was im Vorster Ortskern — wenn auch nicht so, wie sich das vielleicht viele gedacht haben. Der Schandfleck in Gestalt des ehemaligen Schlecker-Ladens könnte bald verschwinden.
Nach Informationen der Westdeutschen Zeitung hat der Fleischfabrikant Abbelen das Gebäude gekauft. Er wolle dort seinen Fabrikverkauf anbieten, heißt es weiter. Dieser ist derzeit an der Kempener Straße geschlossen und der Platz am Firmensitz sei eng geworden. Hier will Abbelen sich dem Vernehmen nach erweitern.
Das Unternehmen selbst wollte sich zunächst nicht zu seinen Plänen äußern. Man werde in den nächsten Wochen dazu Stellung nehmen, ließ eine Firmensprecherin verlauten.
Mit dieser überraschenden Entwicklung wäre die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) des Kreises Viersen aus dem Rennen. Die hatte Pläne, die einen Abriss der alten Verkaufshalle und einen Neubau vorsahen.
In der Politik ist die Neugestaltung des Ortskerns im wahrsten Sinn des Wortes eine alte Baustelle. Derzeit wird die komplette Überplanung des Ortskerns vorbereitet. Hier könne es den Verantwortlichen eigentlich egal sein, wer an dieser Stelle ein neues Gebäude errichte, hieß es aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen.