Willich Schützen helfen mit viel Musik
Die Schiefbahner Bruderschaften laden zum Benefizkonzert in der Willicher Frantzen-Halle ein.
Willich. „Schützen helfen“ heißt es am Sonntag, 10. April, zum zweiten Mal in der Jakob-Frantzen-Halle: Die St. Sebastianus-Bruderschaft Schiefbahn und die St. Johannes-Bruderschaft Niederheide laden dazu gemeinsam ein, um Geld für Bedürftige im Ort zu sammeln. „Dazu zählen alle Menschen, die in Schiefbahn wohnen. Auch die, die später hierher ziehen. Nationalität ist für uns nicht wichtig“, betont der Mit-Organisator Manfred Hendricks.
Für den guten Zweck werden am 10. April ab 17 Uhr das Tambourkorps Germania Willich und die Blaskapelle der Böhler Werke zu den Instrumenten greifen. Beide Kapellen stellen sich kostenlos zur Verfügung. „Ihr Aufwand für dieses Konzert ist nicht zu bezahlen“, so Manfred Hendricks.
Auf dem Programm wird nicht nur Marschmusik stehen. So hat die Germania Filmmelodien unter dem Titel „Highlights from Hollywood“ ebenso im Repertoire wie die Werkskapelle symphonische Werke und Pop-Musik.
Das Tambourskorps wurde im Februar 1926 aus Mitgliedern der Feuerwehr gegründet, es kann also in diesem Jahr 90. Geburtstag feiern. Die Farbe der Uniform war anfangs grün. Nach einer Pause durch den Zweiten Weltkrieg trat der Spielmannszug 1950 beim Schützenfrühschoppen wieder öffentlich in Erscheinung. 1953 bekamen die 19 Aktiven erstmals blaue Uniformen. Ein Jahr später wurde Karl van Bökel Tambourmajor. Er bestimmte bis 1975 in dieser Funktion die musikalische Entwicklung. Und unter seiner Leitung wurden 1965 auch die ersten beiden halblangen Trommeln und eine Lyra angeschafft und damit das Erscheinungsbild revolutioniert.
Germania ist weit über Grenzen Willichs hinaus bekannt. So nahm das Tambourkorps im Jahre 2000 an der Steubenparade in New York und 2003 am internationalen Musikfestival in Salou/Spanien teil. Und schon heute sei verraten: Anlässlich des Benefizkonzertes wurden wieder musikalische Highlights abseits der „normalen“ Marschmusik unter musikalischer Leitung von Guido Bohn einstudiert.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Spenden sind aber ausdrücklich erwünscht. „Denn für den guten Zweck können wir jeden Euro gebrauchen“, betont Manfred Hendricks.