Seniorenbeirat: Rekord bei der Wahlbeteiligung
Mehr als 4000 Willicher haben ihre Stimme abgegeben. Das beste Ergebnis bekam Charly Röttgen.
Willich. „Gibt’s schon erste Ergebnisse?“, will Toni Zuschlag wissen und schaut auf die Tabelle, die Mitglieder des Willicher Computer-Clubs mit Hilfe eines Beamers an die Leinwand geworfen haben. Zuschlag ist Kandidat für die Wahl des Seniorenbeirats der Stadt Willich. Und er ist längst nicht der einzige der 17 angetretenen Frauen und Männer, die in der Seniorenbegegnungsstätte am Minoritenplatz vorbeischauen, um zu erfahren: „Habe ich’s geschafft?“
17 Helferinnen und ein Helfer hatten am Donnerstag um 9 Uhr morgens mit der Auszählung der Stimmen begonnen. Sie hatten viel zu tun: 4094 Stimmzettel waren abgegeben worden, was einer Wahlbeteiligung von 28,6 Prozent entspricht — das ist ein neuer Rekord. Offenbar habe es sich ausgezahlt, dass der neue Beirat diesmal komplett über eine Briefwahl bestimmt werden konnte, freute sich Wahlvorsteherin Inge Pintgen.
„Die Wahl mit den verschiedenen Umschlägen und der eidesstattlichen Versicherung war allerdings etwas kompliziert“, kritisiert Helmut Geerkens. Er ist Mitglied des PC-Clubs, hat aber „selbstverständlich“ auch selbst seine Stimme abgegeben: „Sonst könnte ich ja gar nicht mitmeckern.“
17 Kandidaten waren angetreten, neun von ihnen werden für sechs Jahre stimmberechtigtes Mitglied des Beirats. Maximal neun Kandidaten konnten auch pro Wahlzettel angekreuzt werden. Was die Auszählung bis zum Mittag dauern ließ.
Die ersten 100 Stimmen hatte schon um kurz nach 10 Uhr Charly Röttgen auf sich vereinigt: Der bisherige Vorsitzende des Beirats stellte sich erneut zur Wahl. Am Ende kam er auf 1629 Stimmen und wurde wiedergewählt. Die acht weiteren stimmberechtigten Beirats-Mitglieder sind Helga Spielkamp (1475 Stimmen), Udo Lepke (1403), Josef Buckstegge (1295), Rosemarie Drees (1174), Toni Zuschlag (1016), Marion Weber (911), Rosemarie Wahlefeld (900) und Carola Hoffmann (893).
