Tönisvorst: Der Feuerwehr wird’s viel zu eng

In die Jahre gekommen ist die Feuerwache in St. Tönis. Werden die Mängel bald beseitigt?

Tönisvorst. Ganz schön eng ist es Dienstag Abend in der St. Töniser Feuerwache geworden. Auf Einladung von Bürgermeister Albert Schwarz schaute sich dort der Tönisvorster Stadtrat um. Was sie zu sehen und zu hören bekamen, dürfte den Damen und Herren nicht unbedingt gefallen haben: Das fast 40 Jahre alte Gebäude an der Mühlenstraße ist längst nicht mehr auf dem Stand heutiger Technik: Putz bröckelt von der Decke, Umziehen müssen sich die Wehrleute hinter ihren Fahrzeugen.

"Die Wache muss erweitert werden", betont Stadtbrandmeister Hermann Snellen - und findet in Bürgermeister Albert Schwarz einen prominenten Fürsprecher: "Es kann nicht sein, dass wir Geld für neue Strahler im Forum Corneliusfeld haben, aber nicht für die Feuerwehr." Das Gebäude an der Mühlenstraße, so sagt Schwarz, müsse endlich fit für die Zukunft gemacht werden.

Für 1,6 Millionen Euro, so sagt der Bürgermeister, wäre die Feuerwache fit zu bekommen. "Wir könnten also mit verhältnismäßig geringen Mitteln das Maximale erreichen." Er hofft darauf, dass dies auch der Stadtrat so sieht.

Für die CDU hat sich Horst von Brechan gestern schon ausdrücklich zu einer guten Wehrausstattung bekannt: "Die Feuerwehr darf in der kommunalen Finanzpolitik keine Spielmasse sein." Es dürfe zum Beispiel nicht dazu kommen, dass Wehrleute durch Abgase in den Fahrzeughallen gefährdet werden. Spätestens im nächsten Jahr müsse deshalb eine Absauganlage für das Vorster Gerätehaus her. Zumindest dort, so ergänzt Snellen, wäre die Wache dann auf heutigem Stand.