Vorst: Jetzt sind die Bürger dran
Kommt schon bald ein neues Geschäft? Zwei große Lebensmittelkonzerne zeigen Interesse. Das Erfreuliche aus Sicht der Stadt: Die Unternehmen bestehen nicht mehr auf riesige Ladenflächen.
Vorst. Es tut sich wieder was in Vorst: Möglicherweise bekommt der Ort jetzt schnell ein neues Lebensmittelgeschäft. Und das könnte - man glaubt es kaum - dort stehen, wo bis vor einigen Jahren der beliebte Plus-Markt war. "Ja", bestätigt Bürgermeister Albert Schwarz eine entsprechende Anfrage unserer Redaktion.
Die Fakten: Zwei große Lebensmittelkonzerne zeigen Interesse. Das Erfreuliche aus Sicht der Stadt: Die Unternehmen bestehen nicht mehr auf riesige Ladenflächen. "Deshalb könnte das bisherige Stück wieder in den Focus rücken", erklärt Albert Schwarz, der mit Rewe und Edeka gesprochen hat. Und da klar sei, dass der Extra-Markt auch dicht mache, sei Vorst für mögliche Anbieter ein attraktiver Standort.
Das Ganze soll eingebettet sein in die Pläne für den Ortskern, mit denen sich Politik und Verwaltung schon länger beschäftigen. In diesem Zusammenhang wurde eine Bürgerversammlung beschlossen. Deren Termin steht nun fest: Am 15. Oktober im Haus Vorst können sich alle die Pläne ansehen.
"Das ist wie eine frühzeitige Bürgerbeteiligung", wirbt Schwarz. "Jetzt muss die Kirche auch noch sagen, was sie möchte", fordert der Bürgermeister mit Blick auf das Areal des Pfarrgartens.
Was Albert Schwarz nicht bestätigen wollte: Es gibt zwei konkurrierende Vorhaben: Die Gemeinnützige Wohnungsbau Genossenschaft des Kreises Viersen (GWG) favorisiert Wohnbebauung. Die Möglichkeit von Geschäften lässt dagegen der gemeinsame Plan der Architektenbüros Thorissen/Dahmen zu.
"Mit etwas Glück kriegen wir das in dieser Legislaturperiode hin", hofft Albert Schwarz. Allerdings wolle er die Versammlung abwarten und auch nicht vorgreifen.