Willich aus derLuft: Das Verseidag-Gelände in Schiefbahn

Mit dem Hubschrauber unterwegs.

Schiefbahn. Früher gehörte das S wie Seide so (haut-)eng zu Schiefbahn wie das W wie Weben. Heute hat das W wie Wohnen die industrielle Tradition von einst abgelöst. Aus der Luft ist der Wandel auf dem ehemaligen Weberei-Gelände besonders gut zu sehen: Vorne rechts im Bild, entlang der Albert-Oetker-Straße, sind noch die erhaltenen, unter Denkmal stehenden Verseidag-Verwaltungsgebäude zu sehen. Erhalten geblieben sind auch das Kutscher- und das Kesselhaus, von dem noch der Schornstein in die Höhe ragt. Von der Fabrikhalle ist nur noch eine Wand übrig. Die Produktion wurde übrigens 1987, also vor 20 Jahren, eingestellt.

Dort, wo einst in Europas größtem Websaal gearbeitet wurde, wird heute vor allem gewohnt: neben fünf Gewerbe- sind 84 Wohneinheiten auf dem Gelände entstanden, darunter zwölf Einfamilienhäuser und 46 Doppelhaushälften. Aus der Vogelperspektive erinnern die schneeweißen Häuserreihen mit dunklem Pultdach an Bausatzstücke für eine Modelleisenbahn.

Mit der Bebauung des Verseidag-Geländes ist neues Wohnen in Schiefbahn nicht erschöpft. Auf dem Foto ist rechts oben das aktuellste Baugebiet zu sehen, das sich bis zum Klosterweg erstreckt.