Willicher CDU ist gegen die Öffnung der Straße Klein Kempen

Die Christdemokraten wollen Durchgangsverkehr in Wekeln stoppen und fordern Gesamtkonzept.

Willich. Die CDU-Fraktion spricht sich gegen eine Öffnung der Straßen Klein Kempen und Am Klapptor zwischen Wekeln und Niederheide aus. Mehr noch: Der Durchgangsverkehr soll durch Poller am ehemaligen Bahnübergang Klein-Kempen unterbunden werden, Anliegerverkehr aber möglich bleiben. Umgesetzt werden solle die Sperrung erst, wenn eine südliche Umgehung für den landwirtschaftlichen Verkehr eingerichtet sei. Entsprechende Anträge hat die CDU in den Planungsausschuss eingebracht, der am Donnerstag, 3.April, 17.30Uhr, im Technischen Rathaus in Neersen tagt. "Mit uns ist ein Straßenneubau, der richtig Geld kostet und neue verkehrliche Probleme in Wekeln und am Klapptor aufwirft, nicht zu machen", betont CDU-Vize Johannes Bäumges. Und kritisiert die Stadtverwaltung: Seit 2005 liege der Verkehrsentwicklungsplan Willich vor, aber eine konkrete Umsetzung habe es bis heute nicht gegeben. Daher werde die CDU nun "Dampf machen": Ein Prüfauftrag an die Verwaltung werde eingebracht, wonach bis zur Sitzung des Planungsausschusses im November ein "zeitlich und finanziell hinterlegter Maßnahmenplan" vorliegen müsse. Besonders die Hauptverkehrsstraßen durch Anrath, Schiefbahn und Alt-Willich, so argumentiert Paul Schrömbges, CDU-Sprecher im Planungsausschuss, seien an ihrer Belastungsgrenze angekommen. Eine "geplante Zunahme" dürfe es nicht geben.

Die Öffnung der Straßen Klein Kempen/Am Klapptor war ins Gespräch gekommen, da die lange geplante Nordumfahrung für Schiefbahn kurzfristig nicht zu realisieren ist. Die Ausbau der Verbindung zwischen Wekeln und Niederheide hätte nach Berechnung eines Gutachters bis zu 6300 Fahrzeuge pro Tag zur Folge. Anwohner in Wekeln hatten sich deshalb für eine Sperre am ehemaligen Bahnübergang ausgesprochen.