Zehn Jahre auf diesen Überweg gewartet

Fritz-Joachim Kock (SPD) weiß, dass man als Politiker manchmal dicke Bretter bohren muss. Spätere Erfolge erfreuen umso mehr.

Willich. Fritz-Joachim Kock, Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt Willich, hat einen Brief an Armin Printzen von der Stadt Willich geschrieben. Printzen ist im Geschäftsbereich II „Stadtplanung“ für Verkehrsplanung und Ausbauentwürfe Straßen zuständig.

Das Schreiben ins Technische Rathaus enthält nicht nur Kocks Weihnachts- und Neujahrsgrüße, sondern bezieht sich im Betreff auf den neuen Fußgängerweg Krefelder Straße in Willich. Der beschäftigt den SPD-Ratsherrn Kock schon lange. Er schreibt: „Erika Klopmeier und ich haben uns vor einigen Tagen den neuen Fußgängerüberweg Krefelder Straße angesehen und ausprobiert. Es ist wirklich nicht nur der schönste, sondern auch der sicherste Übergang, den wir in der Stadt Willich haben.“ Die Sicherheit, sagt Kock, nütze allen bei der Querung der oft zu schnell befahrenen Krefelder Straße.

„Sie haben“, schreibt der Kommunalpolitiker dem Verwaltungsmann, „unseren gemeinsamen SPD-Antrag von Ihrem Vorgänger Eckart Syrotzki geerbt. Sie konnten ihn exakt nach neun Jahren und acht Monaten erfolgreich umsetzen.“

Einen Antrag zu stellen, sei das eine, „ihn mit viel Geduld und — auch noch zusammen mit anderen Behörden — durchzuboxen, ist das andere, zumal er insgesamt rund 36 000 Euro gekostet hat. Das ist Ihr ganz persönlicher Erfolg, für den ich mich bei Ihnen, auch im Namen von Erika Klopmeier, sehr herzlich bedanke.“

Kock und Klopmeier wollen ihren Nachfolgern Carsten Mader und Cornelia Wingerath an dem Beispiel zeigen, „dass in der kommunalen Politik die Umsetzung von Ideen das berühmte Bohren dicker Bretter mit Geduld und Augenmaß ist“. Red