Mini-Feld für kleine Kicker
Sport: An der Holter Grundschule wurde ein vom DFB gestiftetes Kleinst-Spielfeld eröffnet.
Mönchengladbach. Das Feld misst gerade einmal 13 mal 20 Meter, so dass umgerechnet 25 dieser Mini-Spielfelder einem normalen Fußballplatz entsprächen. Aber auf engstem Raum richtig dribbeln und Tore schießen, das lässt sich auf dem kleinen Kunstrasen schon.
Am Samstag wurde an der Holter Grundschule das einzige Mönchengladbacher von insgesamt 1000 DFB-Minispielfeldern eröffnet. Damit gehört der Platz am Engelsholt mit einem in Grevenbroich bereits eingeweihten zu den ersten unter 50 Mini-Spielfeldern im Bereich des Fußballverbandes Niederrhein.
Nach einmonatiger Bauzeit entstand ein Bolzplatz moderner Prägung, der neben einem mit Gummigranulat verfülltem Kunststoffrasen Banden mit integrierten Toren bietet.
Die Kosten des Unterbaus in Höhe von 25 000 Euro übernahm die Stadt Mönchengladbach aus den Mitteln der Sportpauschale des Landes. Nach Angaben von Gladbachs Sportdezernent Gert Fischer war bei der Suche nach Standorten für ein solches Mini-Spielfeld der Holter Platz "der geeignetste".
Lärmkonflikte mit Anwohnern konnten im Gegensatz zu sieben anderen Kandidaten ausgeschlossen werden. Zudem bestand vor Ort eine Kooperation von Schule und Verein.
Lobende Worte für die Initiative des Deutschen Fußball-Bundes, einen Teil des WM-Gewinns in diese Form der Nachwuchsförderung zu investieren, fand daher Oberbürgermeister Norbert Bude. Kindern und Jugendlichen werde so die Möglichkeit geboten, unter optimalen Bedingungen Fußball zu spielen. Zudem werde mit dem ortsnahen Verein Grün-Weiß Holt eine sinnvolle Kooperation eingegangen, um Talente zu sichten.
Walter Hützen, Präsident des Fußballverbandes Niederrhein, sieht mit dem Bau eines solches Mini-Spielfeldes vor allem eine Sportförderung bei Kinder und Jugendlichen. "Wir wollen früh das Interesse am Fußball wecken", so Hützen.
Stolz und dankbar zeigte sich Schulleiterin Elsbeth Vest, dass das Spielfeld der Grundschule pünktlich zum Schulfest übergeben werden konnte. Den Zuschlag für den Bau des Platzes sieht Vest dabei durch zwei wichtige Kriterien erfüllt. So ist das Holter Mini-Spielfeld täglich bis 20 Uhr öffentlich zugänglich und durch eine Videoüberwachung besonders gesichert.
Der Deutsche Fußball-Bund lässt sich den Bau aller 1000 bis Oktober fertig gestellten Mini-Spielfeldern übrigens einiges kosten: 23 Millionen Euro wurden für die Aktion bereitgestellt.