Einfach und leistungsfähig nennt Joachim Wahle vom projektbegleitenden Ingenieurbüro das neue System. Der große Vorteil: Es ist bundesweit einheitlich, funktioniert in Köln und Berlin wie jetzt in Mönchengladbach.

Ganz so einfach ist das so genannte Handy-Parken, das Bezahlen des Parkscheins per Handy, dann natürlich doch nicht. Wer das System nutzen will, muss sich vorher registrieren. Auf der Internetseite www.mobil-parken.de sind acht Provider aufgelistet, die den Service in inzwischen zehn deutschen Großstädten anbieten.

Die Konditionen sind unterschiedlich, bei den meisten Providern kostet das Handy-Parken pro Parkvorgang zwischen 10 und 18 Cent, einige bieten den Dienst auch kostenlos an.

Hat sich der Kunde einmal registrieren lassen und eine Vignette erhalten, wird es wirklich einfach. Die Parkscheinautomaten sind mit Aufklebern versehen, deren Codenummer man nennt, nachdem man die Nummer des Providers gewählt hat. Verlässt man den Parkplatz wieder, meldet man sich ab.

Die Kosten für das Parken werden minutengenau abgerechnet. Der Kunde erhält einmal im Monat eine Rechnung. Auch kontrollierbar ist der Vorgang, obwohl es natürlich den guten alten Parkschein nicht mehr gibt.

Die Politesse kann ebenfalls per Handy überprüfen, ob das parkende Auto angemeldet ist. "Wir möchten den Bürgern mit dem Handy-Parken einen weiteren Weg zum Bezahlen der Parkgebühren öffnen", erklärt Hans-Günter Petry, Leiter des Fachbereichs Ingenieurbüro und Baubetrieb. Die Stadt rechnet damit, dass etwa ein bis zwei Prozent der Autofahrer den Service nutzen.

"In Köln werden monatlich Parkgebühren in Höhe von 12.000 bis 13.000 Euro auf diese Weise eingezogen", berichtet Joachim Wahle. Der neue Service wird an allen Parkscheinautomaten der Stadt verfügbar sein.