Zweite Senstion

Norbert Bude hat es ein zweites Mal geschafft. Diesmal hat der SPD-Mann nicht gegen einen - selbst von CDU-Wählern - als eher farblos empfundenen CDU-Mann gewonnen, sondern gegen Norbert Post. Der CDU-Parteivorsitzende, Landtagsabgeordnete, Ratsherr und Neuwerker Bezirksvorsteher war ein starker Gegner.

Doch Bude hat auch ihn besiegt. Das ist gewissermaßen noch einmal eine Sensation in einer "schwarzen" Stadt wie Mönchengladbach. Aber als Amtsinhaber hatte es Bude diesmal auch wesentlich leichter als bei seiner ersten Kandidatur für das Oberbürgermeister-Amt.

Das Amt hingegen wird nicht leichter für ihn werden, die CDU dominiert weiter den Stadtrat. Sie hat Bude in den vergangenen fünf Jahren viele Hindernisse in den Weg gelegt. Angefangen mit Aufsichtsratsposten, die ihm entzogen wurden, nachdem sie über Jahre in OB-Hand waren - allerdings in CDU-Hand.

Der Stadt und ihren Bürgern wäre zu wünschen, dass die CDU nach dem zweiten Wahlsieg Budes nun erkennt, dass die Ränkespiele ein Ende haben müssen, damit es mit Mönchengladbach voran geht. Denn die Sensation von 2004 ist Normalität geworden.