Ausmisten – Was sonst?

Kommentar

"Keiner kann sich die Gründe für dieses Wahlverhalten erklären." So steht es am Montag auf der christdemokratischen Homepage. Erklärungen für das desaströse CDU-Abschneiden gibt es aber genug. Das zur Profitmaximierung einiger weniger gedachte und von den Bürgern abgewatschte Wohnbauprojekt Giesenkirchen 2015, die peinliche Inszenierung um die Zukunft des Theaters, die fadenscheinige Diskussion um ein neues Pahlkebad und so oft das Geschmäckle, dass einige wenige Christdemokraten erst an das private Portmonee und dann ans Gemeinwohl denken, hat viele Bürger grollen lassen. Sie wählten die CDU nicht mehr - oder gingen erst gar nicht hin.

Ein Neubeginn kann nur mit neuen Köpfen stattfinden. "Ausmisten" ist nötig, will die CDU zu alter Stärke zurückfinden. Zur Lösung der vielen angehäuften Probleme - denken wir nur an die städtischen Finanzen - kann eine große Koalition beisteuern. Sicher ist das nicht.