Prozess: Oliver B. gesteht Missbrauch

Der 34-Jährige hat die Taten eingeräumt. Die Jugendkammer hat ihn zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

Mönchengladbach. Vier Jahre Freiheitsstrafe muss Oliver B. absitzen. Dazu hat ihn die Jugendkammer des Landgerichts gestern verurteilt. Der Gladbacher (34) war wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in vier Fällen angeklagt. Er hat die Taten vollständig eingeräumt.

Vermutlich im September 2012 hatte Oliver B. den damals 14-jährigen H. oral befriedigt, nachdem er ihm 90 Euro versprochen hatte. Als der 14-Jährige eine Woche später zusammen mit seinem 13-jährigen Freund M. das Geld abholen wollte, befriedigte Oliver B. ihn erneut, auch M. befriedigte er am selben Tag. Der 14-jährige H. befriedigte Oliver B. ebenfalls, nachdem der Angeklagte dem Jungen dafür 20 Euro angeboten hatte.

Mitte Oktober übernachtete der 13-jährige M. „auf eigene Bitte hin“ mit dem ebenfalls 13-jährigen Q. zwei Nächte bei dem Angeklagten. In beiden Nächten kam es zu sexuellen Kontakten zwischen Oliver B. und dem 13-jährigen Q.

Da B. geständig ist, müssen die Geschädigten nicht vor Gericht aussagen. Das wirkt sich nach Angaben eines Gerichtssprechers „in hohem Maße“ strafmildernd aus. Außerdem habe Oliver B. sich therapiewillig gezeigt. „Er hat erkannt, dass etwas nicht in Ordnung ist“, hieß es von seiten des Gerichts. Der Prozess dauerte nur zwei Stunden. ha