Theater hofft auf schnelles Ja zum Geld
Im April 2009 muss der Plan für die Saison 2009/2010 im Jahresheft veröffentlicht werden. Die Abonnenten haben bis Ende Mai die Gelegenheit, ihr Abo für die nächste Saison zu kündigen.
Mönchengladbach. Nachdem der angesichts von Tariferhöhungen notwendige Nachtragshaushalt, wie berichtet, am späten Dienstagabend vom Theaterkuratorium vertagt wurde, steht die Theaterleitung unter Druck. "Um diese Zeit müssen wir die neue Saison planen", sagt Martin Siebold, Dramaturg für Öffentlichkeitsarbeit an den Vereinigten Städtischen Bühnen.
Im April 2009 muss der Plan für die Saison 2009/2010 im Jahresheft veröffentlicht werden. Die Abonnenten haben bis Ende Mai die Gelegenheit, ihr Abo für die nächste Saison zu kündigen.
Bis dahin müssen nicht nur die geeigneten Stücke ausgewählt werden, auch die Verträge mit Regisseuren, Ausstattern und musikalischen Leitern müssen unter Dach und Fach sein. "Sonst können wir die Zeit in der Ausweichspielstätte nicht in der gewünschten Qualität bieten", sagt Siebold.
Die bringt dem Theater in Krefeld unerwartet gute Resonanz, was man in Gladbach gern wiederholen würde. Jetzt hofft die Theaterleitung auf eine Zustimmung innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen.
Bei den Tarifen hatte man vorab zwei Prozent Erhöhung eingeplant. Auch der Politik sei bekannt gewesen, dass es mehr werden könne, so Siebold. Am Ende einigten sich die Tarifpartner auf 5,1 Prozent. Weil im Theater 90 Prozent der Kosten auf das Personal entfallen, schlagen diese Veränderungen heftig zu Buche.
Die Ausgaben erhöhen sich von rund 25 auf rund 26 Millionen. Angespart waren in Form eines Haushaltsrestes jedoch nur 900.000 Euro.