Dormagener Chempark-Unternehmen Neuer Leiter bei Covestro in Dormagen
Dormagen · Der Dormagener Standort bekommt einen neuen Leiter. Philip Bahke wird zusätzlich NRW-Chef.
(fhi) Zuletzt war das Chempark-Unternehmen Covestro wegen seiner umstrittenen CO-Pipeline in aller Munde. Nach wie vor fließt kein Gas durch die Rohre – alles unverändert. An der Spitze der rund 1900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dormagener Standorts zeichnet sich jetzt aber erst einmal eine andere Veränderung ab: Philip Bahke übernimmt die Leitung des Produktstandorts Dormagen. Damit folgt der 48-Jährige auf Susanne Buchholz, die zum 1. Januar die Leitung des Covestro-Standorts in Antwerpen übernommen hat.
Neben der Leitung des Dormagener Standorts übernimmt Bahke außerdem die NRW-Leitung. Der bisherige Leiter der NRW-Standorte, Daniel Koch, verlasse das Unternehmen auf eigenen Wunsch, heißt es in einer Mitteilung von Covestro. Koch hatte die Leitung im Juli 2018 übernommen. Seine Verantwortung sah er bei seinem Antritt vor allem darin, dass die Anlagen der Standorte „sicher, umweltfreundlich und zuverlässig laufen“, sagte er damals. Ähnliche Ziele verfolgt sein Nachfolger Bahke, der als Head of Performance Materials Operations NRW seinen Fokus auf „eine weitere Steigerung der Zuverlässigkeit und Effizienz der Produktion“ legen wolle, wie es in der Mitteilung heißt.
„Ich freue mich auf die verantwortungsvolle Führungsaufgabe in Nordrhein-Westfalen“, so Bahke. Nach seinem Studium an der Technischen Universität Dortmund ging Bahke 2005 zur damaligen Bayer Technology Services, später zur Bayer Material Science AG. 2013 dann siedelte der heute 48-Jährige nach Amerika über, wo er drei Jahre lang als Betriebsleiter tätig war. Ähnlich wie sein Vorgänger Koch, der vor seinem Antritt als NRW-Standortleiter, Covestro-Geschäftsführer in Thailand war, war Bahke zuletzt von 2021 bis 2024 für verschiedene Werke und Anlagen in Thailand, China und Europa verantwortlich.
Doch auch die NRW-Standorte, den Dormagener eingeschlossen, sind von großer Bedeutung für den Konzern: „Die hiesigen Werke stehen für fast 30 Prozent der weltweiten Produktionskapazität von Covestro – damit sind sie ein wichtiger Hebel für den Erfolg des gesamten Unternehmens“, betont Bahke.