Leichtathletik: Petra Maak der einzige Lichtblick

Schön, dass so viele Menschen aus dem Rhein-Kreis Gefallen am Langlauf finden. Ein Spitzenläufer ist allerdings nicht darunter.

Rhein-Kreis Neuss. Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Langstreckenläufer im Rhein-Kreis Neuss. Allerdings: Zumindest bei den Männern ist weit und breit kein Spitzenläufer in Sicht. Das war vor wenigen Jahren noch anders.

Bei den Frauen gelang es der 27-jährigen Nina Wimmer (ASC Rosellen) Meistertitel und Siegprämie im Endspurt gegen die Düsseldorferin Bettina Deußen zu gewinnen. Sie hofft auf einen Startplatz bei den Deutschen Meisterschaften im 3000 m-Hindernislauf im Juli in Erfurt.

Vorbei sind die Zeiten eines Martin Grüning (TG Neuss, Bayer Dormagen), der 1985 in Monte Carlo die 10 000 m in 28:59,26 Minuten lief, eher er dann eine glanzvolle Marathon-Karriere (Bestzeit 2:13:30,3 Stunden) startete. Grüning hatte damals die 28:59,9 Minuten aus den Listen gelöscht, die Wolfgang Blödow (Bayer Dormagen) drei Jahre zuvor in Bonn gelaufen war.

Vor neun Jahren hatte Christian Fischer aus Korschenbroich noch einmal eine Zeit von 29:18,56 Minuten in Troisdorf über diese Distanz geschafft. Von da an ging es langsam aber sicher immer weiter bergab. Als dann die aufstrebenden Martin Czarnietzki und Patrick Wilhelm vor zwei Jahren den TSV Bayer Dormagen verließen und auf die andere Rheinseite nach Leverkusen wechselten, war klar, dass es erst einmal eine längere Durststrecke geben würde.

Und wie sieht die Zukunft im Langlauf aus? In den Jugend- und Schülerklassen lassen eine Reihe von Talenten aufhorchen, die zunächst aber in ihren Vereinen behutsam aufgebaut und an größere Aufgaben herangeführt werden. Bei den Jungen wird man noch mindestens drei Jahre Geduld haben müssen, bis wieder einer aus dem Kreis Neuss auf den langen Strecken vorneweg rennen kann.