Büderich: Pläne für Verschönerung des Franz-Schütz-Platzes als Todesstoß für Marktstände?

Als Verschönerung plant ein Investor einen neuen grünen Markt in Buden. Der jetzige Wochenmarkt wird dann aufgehoben.

<span style="font-weight: bold;">Büderich. Scheibchenweise nähert man sich seit Monaten der Verschönerung des Franz-Schütz-Platzes. Der Vorschlag, der am kommenden Donnerstag von den Politikern im Hauptausschuss diskutiert wird, hat allerdings Strahlkraft: 16 Container mit "marktüblicher Nutzung" will Investor John Peek parallel zur Dorfstraße aufstellen. Ausschließlich Nahrungsmittel sollen auf diesem "grünen Markt" angeboten werden. Mittwochs bis samstags sollen die Händler präsent sein. Auf einen Machtkampf zwischen dem bisherigen Wochenmarkt und den Buden will man es gar nicht erst ankommen lassen. Den Gewinner legt der Beschlussvorschlag fest: "Der jetzige Wochenmarkt wird aufgehoben."

Die Verwaltung verschweigt nicht, dass die aktuellen Markthändler nicht mehrheitlich für diese Neuerung sind. In einem Vorgespräch Ende Februar hatte Bürgermeister Dieter Spindler die Marktbeschicker informiert, und ihnen in Aussicht gestellt, dass sie - falls die Pläne umgesetzt würden - berücksichtigt würden. Seitdem, so sagen die Händler, hätten sie aus dem Rathaus keine Informationen mehr erhalten. Bis jetzt.

15 Marktbeschicker versorgen donnerstags und samstags die Büdericher Kunden: Es gibt zwei Obst- und Gemüsestände, man kann Käse, Geflügel und Fleisch kaufen, Fisch und türkische Schlemmereien einpacken oder auch Süßigkeiten, Marmeladen, Liköre und Gebäck mitnehmen kaufen. Wer dann noch eine Hand frei hat, greift sich einen frischen Blumenstrauß bei einem der beiden Händler.

Das Konzept Peeks soll, so heißt es, Sushi zum Mitnehmen und eine italienische Kaffeebar, eine Spezialitätenbäckerei sowie Wild, Geflügel und Blumen, Konditorei und Confiserie umfassen.