Lank: Europa - Prima Klima im Klassenzimmer
Die Pastor-Jacobs-Schule präsentierte die Ergebnisse des Comenius-Projekts. Um Konflikte zu vermeiden, wurde ein eigenes Konzept erstellt.
Lank. Wenn das mal keine wahren Europäer sind: Mit Flaggen aller EU-Staaten ausgestattet tanzen die Darsteller der Pastor-Jacobs-Schule über die Aula-Bühne, beweisen in feinstem Englisch, dass in einer Grundschule heutzutage schon hohe Ansprüche gestellt werden und singen schließlich noch Europahymne, den Eurovisionssong und - mehrsprachig - das Lied vom Bruder Jakob.
Zwölf Monate sind rum beim auf drei Jahre angelegten Comenius-Schulentwicklungsprojekt an der Lanker Schule, jetzt konnten sich Eltern und Politiker ein Bild davon machen, welche Substanz hinter dieser Idee steckt. Zehn Schulen aus sieben europäischen Ländern nehmen an dem Projekt teil.
Als problematisches Thema an der Pastor-Jacobs-Grundschule oft genannt: Streit oder sogar Gewalt. Ein erster Schritt, dieses Konfliktpotenzial aus dem Weg zu räumen, war in Lank die Bildung eines Klassenrates. Auf Grundlage des selbst erstellten Konzeptes "Prima Klima" konnte so der interne Zank stark eingedämmt werden.
Doch natürlich hatte diese intensive Hinwendung zu europäischen Idealen noch weitere, ganz praktische Ergebnisse. Denn die Schüler wissen nun, welche Spiele man anderswo spielt, was man dort vorzugsweise isst oder welche Tänze bevorzugt werden.
