OSV: Die A-Jugend zeigt, wie es geht

Während sie Herren-Mannschaft aus der Fußball-Bezirksliga abgestiegen ist, feierte der Nachwuchs überlegen die Meisterschaft.

Die erste Herren-Mannschaft des OSV Meerbusch ist zwar gerade aus der Fußball-Bezirksliga abgestiegen, doch um die Zukunft muss sich der Verein keine Sorgen machen, denn der Nachwuchs ist einsame Spitze. Die A-Jugend feiert in der Gruppe 1 der Kreisklasse überlegen den Gewinn der Meisterschaft. Nach 14 Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage geht die Truppe von Trainer Ralf Ries und Co-Trainer Fabian Kamp mit sechs Punkten Vorsprung auf Vize-Meister TSV Meerbusch II durch das Ziel.

Die Gegner fürchteten die Osterather so sehr, dass sie es manchmal vorzogen, lieber nicht anzutreten. Statt eines zweistelligen Debakels bekamen sie dann am Grünen Tisch nur 0:2 Tore angerechnet. Das drohte auch am letzten Spieltag gegen Schlusslicht TuS Gellep. Trainer „Ralle“ Ries stellte den Gellepern kurzerhand ein Fass Bier hin, damit sie sich als Kanonenfutter zur Verfügung stellten — und der Gegner willigte ein. „Ich wollte meinen Jungs mit der Partie am letzten Spieltag eine richtige Meisterschaftsfeier ermöglichen“, sagte der 50-Jährige, der seit neun Jahren die A-Jugendlichen im Verein trainiert. Mit 19:3 (13:2) kanzelten sie das Schlusslicht aus Gellep ab — und zelebrierten nach dem Schlusspfiff den Titelgewinn mit allem Drum und Dran.

Die Osterather waren ihren Gegnern während der Saison in allen Belangen überlegen. Prunkstück der Mannschaft war die Abwehr, die in 16 Spielen nur 14 Gegentore kassierte. Aber auch der Angriff war in guter Verfassung, erzielte 80 Treffer. „Unser Plus war, dass die Mannschaft gegenüber dem Vorjahr fast unverändert war und lediglich drei neue Spieler aus der B-Jugend aufgenommen hatte. Wir haben eine geschlossen starke Mannschaftsleistung gezeigt“, sagt der Trainer.

In den kommenden Wochen spielen die Osterather nun mit der nachrückenden Mannschaft um den Aufstieg in die Leistungsklasse. „Zwei der drei Teams steigen auf. Das werden wir schaffen“, sagt Ries. faja