Strümp: Blut spenden - Leben retten macht Schule

134 Oberstufenschüler beteiligen sich an der Typisierungsaktion am Meerbusch-Gymnasium.

Strümp. Um 15 Uhr herrscht im Raum 047 des Meerbusch-Gymnasiums am Mittwoch ein riesiger Andrang. Lange Schlangen bilden sich vor der Tischreihe, wo die Datenerfassung erfolgt, wenig später haben sich auch vor den vier Plätzen, an denen das Blut abgenommen wird, Menschentrauben gebildet. Immer mehr Freiwillige wollen mit anpacken, fragen, ob nicht doch noch etwas zu tun ist.

Nach drei Stunden haben 134 Gymnasiasten ihr Blut gespendet. Initiiert hat die Typisierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) der Rotary-Club Meerbusch. "Dafür haben wir ein Budget von 5000 Euro zurückgelegt", erklärt Rotarier Karl-Joachim Neidhart. Pro Typisierung fallen 50Euro an. "Vielleicht führen wir demnächst so eine Aktion ja dann auch am Mataré-Gymnasium durch", denkt er bereits an künftige Projekte.

Für Sonja Simentschitsch von der DKMS sind es drei stressige Stunden. Vier Stationen gilt es für jeden Spender zu durchlaufen, da muss jeder Handgriff sitzen. Nach der Datenaufnahme, gibt es eine Zwischenkontrolle, bei der auch nach Geldspenden gefragt wird. Es folgt die eigentliche Blutentnahme - fünf Milliliter aus der Armvene - sowie die Endkontrolle, bei der die Gymnasiasten einen Durchschlag ihrer Einverständniserklärung erhalten.