3919 Grevenbroicher fahren mit „GV“-Zeichen

Seit August ist es wieder möglich, das Kennzeichen „GV“ zu wählen. Inzwischen haben das viele Bürger getan.

Foto: RKN

Grevenbroich. Erst im August ist es eingeführt worden, mittlerweile ist es im Grevenbroicher Stadtgebiet immer häufiger zu sehen: das „GV“-Kennzeichen. 3919 Grevenbroicher Bürger haben mittlerweile beim Straßenverkehrsamt Kennzeichen mit den für Grevenbroich stehenden Buchstaben beantragt — und zeigen damit Flagge für ihre Heimatstadt. Diese Zahl teilte der Rhein-Kreis Neuss mit. Insgesamt wurden im Kreisgebiet für bislang rund 5000 der insgesamt 330 000 Fahrzeuge Schilder ohne das „NE“ ausgegeben. Ende Oktober waren es nur rund 2100 mit „GV“ gewesen, Ende Dezember etwa 3900.

Die bis Ende 1974 im alten Kreis Grevenbroich vergebene „GV“ erlebt damit eine erstaunliche Karriere. Nachdem in NRW immer mehr alte Buchstabenkombinationen wieder möglich wurden, wurden Grevenbroicher aktiv, auch der Stadtrat forderte die Möglichkeit des alten/neuen Schildes. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sprach sich zwar dagegen aus, doch der Kreistag votierte anders. Ende August wurden die ersten Zeichen ausgegeben. Zwar blieb damals der ganz große Run aus, doch auf auffällig vielen Neuwagen prangt immer häufiger „GV“. Viele Grevenbroicher nutzen wohl die Anmeldung nach dem Autokauf für den Wechsel von „NE“ auf „GV“. Beispielsweise auf den Parkplätzen am Alten Schloss sind die neuen Schilder zuweilen bereits reihenweise anzutreffen.

Aber für die Buchstaben G und V entscheiden sich auch andere. Erstaunlich viele Jüchener sind darunter, 644 Fahrzeuge sind dort mit den Kennzeichen unterwegs. Unklar ist, ob es sich um einen Sympathiebeweis für den Nachbarn oder eine Erinnerung an den alten Kreis Grevenbroich handelt. Schließlich werden auch in Dormagen, Korschenbroich und anderswo „GV“-Schilder am Auto befestigt. cso-