Baustelle Katholische Grundschule Kaarst
Alte Heerstrasse: Kleinschwimmhalle und Pavillon sollen bald fertig sein.
Kaarst. Das Gelände der Katholischen Grundschule Alte Heerstraße gleicht einer Großbaustelle. Wie berichtet wird die Kleinschwimmhalle saniert und modernisiert. Und vor wenigen Tagen ist der neue Pavillon mit zwei etwa 60 Quadratmeter großen Klassenräumen angeliefert worden. Zudem erhält die Schule ein neue Heizungsanlage: ein Blockheizkraftwerk, das auch Strom erzeugt und auch die Kleinschwimmhalle über ein Rohr mit Wärme versorgt. "Alles soll bis nach den Sommerferien fertig werden. Wir liegen gut im Zeitplan und im Kostenrahmen", sagt Manfred Meuter, Technischer Beigeordneter. 780000 Euro sind für die Sanierung der Kleinschwimmhalle im Haushalt vorgesehen. Für die neuen Klassenräume sind laut Meuter etwa 180000 Euro angesetzt.
Im Hubbodenbecken des Schwimmbads türmen sich derzeit die Gerätschaften. Die alte Fensterfassade ist bereits ausgewechselt, die Holzfenster wurden ausgetauscht. Davor ist eine neue Fassade mit neuer Dämmung gesetzt worden. Nebeneffekt: die Wärmebank zwischen den Fenstern wurde neu aufgebaut und durch die Fassadenverschiebung verbreitert. Zudem gibt es einen zusätzlichen Fluchtweg. Die Fassade zur Sporthalle erhält keine neue Dämmung.
Farblich wird das Gebäude der Katholischen Grundschule angepasst. Noch sind die Arbeiten nicht abgeschlossen. Jetzt wird der Innenraum samt Duschen und Umkleiden modernisiert. "Am Becken selbst werden wir nichts verändern. "Es ist dicht und funktioniert, wir wollen es auch nicht beschädigen. Am Ende sieht die Kleinschwimmhalle wie ein Neubau aus", verspricht Junker.
Viel Geld steckt auch in der neuen Haustechnik, die die Nutzer nicht sehen werden. Im Keller ist eine größere Lüftung eingebaut. "Das war wegen der zu erwartenden Luftfeuchtigkeit nötig. Denn bei einer Wassertemperatur von 29Grad wird die Luft auf mindestens 32Grad aufgeheizt. Für solche Temperaturen war die Halle ursprünglich gar nicht konzipiert", erläutert der beratende Ingenieur Rainer Schemmel. Mit einem Rohrsystem, das der Wärmegewinnung und -regulierung dient, lassen sich laut Schemmel bis zu 25 Prozent Energiekosten einsparen. "An der Wassertechnik hingegen wird nichts geändert", erläutert der Ingenieur.
Derzeit überlegt die Verwaltung, das Betondach zwischen Kleinschwimm- und Sporthalle zu entfernen. "Es muss sowieso saniert werden. Um langfristig Unterhaltungskosten zu sparen, ergibt das Sinn", sagt Meuter. Zu den nächsten Haushaltsberatungen will er eine Kostenschätzung für den Abriss und für neue Glasdächer vorlegen. "Dann könnten die Arbeiten in den Sommerferien 2009 erfolgen."