Büttgen: Alt trifft auf Jung beim Straßenrennen

Radsport: Erst wird in der Halle in den Mai gespurtet, dann treten die Athleten auf der Straße an.

Büttgen. Schon fast ein halbes Jahrhundert, zum 46. Mal, lockt das internationale Straßenrennen nach Büttgen. Einen Tag zuvor, am 30.April, wird aber im Sportforum, bereits zum 29. Mal, in den Mai gespurtet. "Die erste Veranstaltung fand allerdings im Sommer statt, da haben wir ein wenig gepfuscht", verrät Friedhelm Kirchhartz, der schon als Kind bei der Organisation geholfen hat.

Wenn es nach den Wünschen von Rad-Athlet Andreas Beikirch ginge, würde die doppelte Radsportveranstaltung auch erst im Sommer stattfinden. "Irgendwann ist auch ein alter Motor wieder in Schwung", sagt der 38-Jährige und spielt darauf an, dass er eine immer längere Erholungsphase ab Ende der Sechs-Tage-Rennen-Saison benötigt.

"In diesem Jahr kann man schon von einem Wachwechsel reden", sagt auch Organisator Kirchhartz vom VfR Büttgen. Denn mehrere Radsportler wie Lars Teutenberg und Stefan Steinweg peilen die 40-Jahres-Grenze an. Der 42-jährige Andreas Kappes tritt auch diesmal wieder in die Pedale. "Es kann sein, dass Lars Teutenberg in diesem Jahr zum letzten Mal dabei ist. Bei einigen Veranstaltungen hat er sich offiziell verabschiedet", verrät Beikirch.

Ausgeruht dagegen sind die jungen Radsportler: Gegen die "Alten" konkurrieren fünf Mannschaften mit Fahrern, die gerade erst Anfang 20 sind. "Aus lokaler Sicht kann man gespannt sein, wie sich der 19-jährige Jakob Maßen schlagen wird", erklärt Kirchhartz.

Außer den nationalen Fahrern treten ausländische Teams aus Frankreich, Österreich, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine in die Pedale. So kämpfen auch in diesem Jahr wieder Weltmeister, Olympiasieger und aktuelle Stars der Sechs-Tage-Rennen um die Trophäen erst im Sportforum und am 1.Mai in der Büttger Innenstadt. An dem Feiertag haben zudem die Einzelhändler geöffnet und bieten vor allem den Kindern viel Programm am Rathausplatz.