Dormagen: 83 Prozent der Grundschüler sind fit

Bei 670 Kindern wurden die sportlichen Leistungen getestet.

Dormagen. Dormagens Grundschüler sind nicht gerade sportliche Überflieger. Sie liegen überwiegend im Durchschnitt. So könnte das Fazit des Sport- und Bewegungsmodells für Grundschüler "ProFit" lauten.

Eigentlich hätte dessen wissenschaftlicher Leiter Theodor Stemper dem Sportausschuss erste Analysen des Projektes vorstellen sollen. Doch er konnte nicht - er war im Urlaub.

In ihrer Vorlage gab die Verwaltung schon ein paar Eckdaten bekannt: 670 Schüler aus Grund- und Förderschulen nahmen in der Woche nach den Osterferien an den Tests teil. In acht Modulen haben sie ihre Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination getestet.

Darüber hinaus wurden sie gewogen und gemessen, um daraus den so genannten "Body-maßindex" zu ermitteln - ein Wert, aus dem man ersehen kann, ob ein Mensch zu dick ist. Für Letzteres lagen bis zum Zeitpunkt der Ermittlung 615 Einverständniserklärungen von Eltern vor.

Immerhin schnitten 33 Kinder (fünf Prozent) bei den Tests so gut ab, dass sie deutlich über den Normwerten ihrer Altersklasse lagen. 480 Kinder erbrachten durchschnittliche Leistungen, während 102 Kinder, also knapp 17 Prozent, die vorgegebenen Werte verfehlten.

Briefe der Verwaltung informierten die Eltern über die jeweiligen Fähigkeiten ihrer Kinder und die Sportarten, die sich als besonders geeignet für ihren Nachwuchs erwiesen haben.

In den kommenden Wochen wird den Eltern eine Broschüre angeboten, in der Sportvereine mit Ansprechpartnern, Trainingszeiten und Trainingsorten aufgelistet sind.

Für die motorisch weniger Begabten will die Verwaltung in Zusammenarbeit mit den Grundschulen, Sportvereinen und Trägern der Offenen Ganztagsschulen entsprechende Förderangebote einrichten.

Bisher sind sechs Förderkurse geplant. Sie beginnen nach den Herbstferien. Theodor Stemper will in der Sportausschusssitzung im November seine Analysen vorstellen.